Mit Büchern Gutes tun

Steckst du auch im Dilemma? Raclette im Lehrerinnen- und Lehrerzimmer kannst du vergessen, den gemütlichen Brunch mit dem Team anlässlich des Schulsilvesters ist abgesagt. Was noch bleibt, ist Glühwein mit abgepackten Guetzli – draussen und mit Abstand wohlverstanden. Doch die letzten Monate haben uns gelehrt, anders zu denken. Weshalb an alten Mustern festhalten? Wie wäre es mit einem Buch als Geschenk für alle Mitarbeitende? Buchtipps von Jörg Berger.

Poetisch soll es sein, mitten aus dem Herz geschrieben, einnehmend und erfrischend frech. Selbstverständlich soll es nicht ein beliebiges Buch sein. Es soll eine Botschaft transportieren. Im besten Fall eine im Sinne des dringend benötigten Lernkulturwandels an unseren Schulen und ohne theoretisch zu wirken. Drei Bücher dieser Art stelle ich euch vor.

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Arbeitssituation von Schulassistenzen

Schulassistenzen haben sich in zahlreichen Schulen etabliert und bewährt: Lehrpersonen werden dank ihrer Unterstützung im Umgang mit heterogenen und grossen Schulklassen entlastet. In einer Broschüre des Volksschulamtes finden sich mögliche Handlungsfelder und konkrete Empfehlungen für einen gewinnbringenden Einsatz von Assistenzpersonal. Doch wie setzen Schulen diese im Alltag um? Eine an der PH Zürich durchgeführte Befragung gewährt dazu interessante Einblicke. Adina Baiatu hat sie zusammengefasst.

Seit fünfeinhalb Jahren finden an der PH Zürich Weiterbildungskurse für Schulassistenzen statt. Im Juni wurde mit den ehemaligen Teilnehmenden dieser Kurse eine Befragung durchgeführt, um ihre Sichtweise empirisch zu erfassen. 260 Personen haben an der Umfrage teilgenommen und Fragen zu ihrer Arbeitssituation, ihren Anstellungsbedingungen und ihren Weiterbildungsbedürfnissen beantwortet.

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«Es ist an der Zeit, Leitung Bildung zu ermöglichen»

Der Regierungsrat hat entschieden, mit der Leitung Bildung eine neue Hierarchiestufe an den Volksschulen des Kantons Zürich zu ermöglichen. Jörg Berger hat Matthias Weisenhorn, Leiter Abteilung Lehrpersonal, VSA Kanton Zürich, befragt, wie er dazu steht.

Matthias Weisenhorn, sind Sie glücklich über den Entscheid des Regierungsrats?

Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. In den Schulen im Kanton Zürich herrscht eine grosse strukturelle Vielfalt. Neben der Grossstadt Zürich gibt es kleine ländliche Gemeinden. Hier eine Struktur zu finden, die für alle passt, ist eine grosse Herausforderung. In diesem Sinn ist es richtig, mit der Leitung Bildung eine Möglichkeit zu bieten, Aufgaben und Verantwortungen anders zu verteilen, als dies bisher zwischen Schulleitung und Schulpflege der Fall war.

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Teacher Leadership – Warum sich eine Onlinetagung lohnt

Vor einigen Wochen standen wir vor der Frage, ob wir unsere Tagung «Teacher Leadership: Schule gemeinschaftlich führen» online durchführen oder verschieben wollen. Unsere Motivation für eine Online-Durchführung hielt sich in Grenzen, stellten wir uns doch eine Hochschule voller Kolleginnen und Kollegen vor, welche miteinander diskutieren, erzählen, lachen und das Thema, was uns so wichtig ist, lebendig machen. Für Niels Anderegg war von Anfang an klar: Wenn online, dann richtig!

Eine Tagung vor Ort lebt neben der Auseinandersetzung mit einem Thema auch am Austausch, an der Begegnung und am gemeinsamen Glas, welches man nach der Tagung noch miteinander geniesst. Dies hätte für eine Verschiebung der Tagung gesprochen. Wir halten das Thema jedoch für so wichtig und haben uns über die vielen Anmeldungen und den hohen Zuspruch gefreut. Das Thema ist reif und soll jetzt gemeinsam diskutiert und weiter vorangetrieben werden. Also entschlossen wir uns für eine Onlinedurchführung.

Da wir die Nachteile nur schlecht irgendwie umbiegen können, haben wir uns darum bemüht, die Vorteile möglichst zu nutzen.

Vier Vorteile einer Onlinetagung

Ein Vorteil einer Onlinetagung ist, dass sie ortsunabhängig durchgeführt werden kann. Die Referierenden, Workshopleitenden und Praxispersonen müssen nicht alle nach Zürich reisen, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Für uns als Organisatorinnen und Organisatoren bedeutet dies, dass wir eine grössere Anzahl von Personen einladen und den Teilnehmenden damit eine grössere Vielfalt an Angeboten und Themen bieten können. Wir haben aus diesem Grund an der Tagung das Feld der Themen und Referierenden erweitert und können so den Teilnehmenden mehr bieten.

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Schulbeurteilung strategisch nutzen

Die Schulbeurteilung ist im Kanton Zürich darauf ausgerichtet, der Schulführung differenziertes Steuerungswissen zu liefern und sie in ihrer Verantwortung für die Schul- und Unterrichtsentwicklung zu bestärken. Eine hohe Transparenz über Verfahren und Inhalte der Evaluation sowie verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten unterstützen die Schulführung darin, die Schulbeurteilung strategisch zu nutzen, wie Andreas Brunner, Leiter der Fachstelle für Schulbeurteilung des Kantons Zürich sagt.

Das Verfahren ist allen Schulen im Kanton Zürich bestens vertraut: Alle fünf Jahre klopft die Fachstelle für Schulbeurteilung an die Tür und kündet ihren Besuch an. Sie nimmt so ihren gesetzlichen Auftrag wahr, die Qualität der Schule in pädagogischer und organisatorischer Hinsicht zu überprüfen.

Breite Datengrundlage

Die Evaluation beginnt bereits rund ein halbes Jahr vor dem Besuch vor Ort, wenn die Leitung des Evaluationsteams mit der Schulführung Kontakt aufnimmt, um den Prozess gemeinsam zu planen und vorzubereiten. Nach dem Studium zentraler Dokumente der Schule und der schriftlichen Befragung von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehr- und Fachpersonen steht der eigentliche Höhepunkt an: der dreitägige Schulbesuch von zwei bis vier Evaluationsfachpersonen. Um ein umfassendes Bild der Schule zu gewinnen, beobachten sie zahlreiche Unterrichtslektionen und führen Interviews mit allen Beteiligten.

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