“Visit my School” – jetzt anmelden! 

Die Leiterin Bildung Judith Germann öffnet am Morgen des 31.10.2024 die Türen der Schule Neftenbach und gewährt mit einem interessanten und individualisierten Programm Einblicke in die Schulführungspraxis. Das Kinderrestaurant lädt direkt anschliessend zum Essen ein. 

Im Artikel vom 28.5.2024 wird die Initiative «Visit my School» und die Schule Neftenbach bereits vorgestellt. Mittlerweile steht das Programm und Sie können sich für den Besuch anmelden. Die Teilnehmendenzahl ist auf 20 Personen beschränkt und die Anmeldefrist endet vor den Herbstferien 2024.  

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Neue Wege der Mitarbeitendenbeurteilung: Das Vierjahreszyklus-Modell der Schule Hedingen setzt auf kollegiale Hospitation 

Die Schule Hedingen im Kanton Zürich geht neue Wege in der Mitarbeitendenbeurteilung (MAB). Unter der Leitung von Rita Sauter wurde ein innovatives Modell eines Vierjahreszyklus entwickelt, das kollegiale Hospitationen und ein Mitarbeitendengespräch (MAG) mit vertiefter Mitarbeitendenbeurteilung in den Mittelpunkt stellt. Dieser Ansatz fördert eine tiefere, gemeinschaftliche Reflexion pädagogischer Praktiken und ist ein wesentlicher Bestandteil der umfassenden Personalführung und -förderung. 

Auslöser für die Entwicklung des Modells 

Ab dem Schuljahr 2021 wurden die Beurteilungsverfahren (MAB) für Lehrpersonen und Schulleitungen im Kanton Zürich vereinfacht und an die neuen gesetzlichen Grundlagen angepasst. Die Beurteilung von Lehrpersonen erfolgt nun jährlich im Rahmen der Mitarbeitendengespräche (MAG). Für die Beurteilung der Lehrpersonen ist die Schulleitung abschliessend verantwortlich. Die Mitarbeitendenbeurteilung (MAB) soll Teil einer umfassenden Personalführung und Personalförderung sein. Es geht um eine Gesamtwürdigung der Leistungen und des Verhaltens während einer bestimmten Beurteilungsperiode (in der Regel ein Schuljahr). Dazu gehört mindestens ein Besuch durch die Schulleitung im Unterricht der zu beurteilenden Lehrperson pro Jahr, ein jährliches Mitarbeitendengespräch mit einer Rückmeldung zum Unterrichtsbesuch, die Beurteilung der Ziele des Vorjahres und die Zielvereinbarung für das nächste Jahr sowie die Beurteilung der Leistungen und des Verhaltens der Lehrperson. Die Beurteilung wird im kantonalen Beurteilungsdokument in einer vierstufigen Skala dem VSA (Volksschulamt) übermittelt: I (übertrifft die Anforderungen), II (erfüllt die Anforderungen vollumfänglich), III (erfüllt die Anforderungen teilweise), IV (erfüllt die Anforderungen nicht). Eine gute oder sehr gute Beurteilung ermöglicht eine Lohnentwicklung für die Mitarbeitenden. Bei ungenügender Gesamtbewertung infolge ungenügender Leistungen oder unbefriedigendem Verhalten kann eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter entlassen werden, wenn dies in einer MAB festgestellt wurde und sich nach einer Bewährungszeit von höchstens drei Monaten in einer zweiten MAB keine deutlichen Verbesserungen zeigen. Bei genügender Gesamtbewertung kann eine Entlassung (wiederum nach Ansetzen einer Bewährungszeit) dann sachlich gerechtfertigt sein, wenn es sich bei den ungenügenden Teilbewertungen um wesentliche Aspekte der Tätigkeit handelt. 

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Externe Evaluation als Anstoss für die Schul- und Unterrichtsentwicklung

Die Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB) überprüft im Namen des Kantons fachlich unabhängig die Schul- und Unterrichtsqualität der Zürcher Volksschule. Die externe Evaluation liefert datenbasiertes Wissen über die einzelne Schule und unterstützt damit die lokale Schul- und Unterrichtsentwicklung. Vermittelt werden die entsprechenden Impulse anhand konkreter Handlungsfelder und in einem entwicklungsorientierten Workshop Andreas Brunner, Leiter der FSB Kanton Zürich zeigt auf, wie die Evaluation durchgeführt und ausgewertet wird.

Das Ziel der Überprüfung von Schul- und Unterrichtsqualität durch die externe Evaluation ist es, der einzelnen Schule Hinweise und Anregungen für ihre weitere Entwicklung zu geben und in allen Schulen des Kantons Zürich eine gleichwertige Qualität zu fördern.

Transparente Qualitätsansprüche

Der Qualitätsrahmen FSB bildet die Grundlage für die externe Evaluation der Zürcher Volksschule. Er wird aus dem Handbuch Schulqualität praxisorientiert abgeleitet und beschreibt, welche Merkmale einer guten Schule beurteilt werden. In Form von Qualitätsansprüchen wird transparent gemacht, was im Kanton Zürich unter einer guten Schule und gutem Unterricht verstanden wird. Es ist die Aufgabe der FSB, für jede Schule zu beurteilen, inwieweit diese die geltenden Qualitätsansprüche erfüllt und in welchen Bereichen sie Handlungsbedarf hat.

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Konferenz Bildung Digitalisierung 2024 – für mehr Chancengerechtigkeit und eine gelingende digitale Transformation

Eine achtköpfige Delegation von Bildungsakteur:innen der Schweiz (Jacobs Foundation, proEdu, Staatslabor, Verwaltungen der Kantone Luzern und Aargau, sowie der PH Zürich) hat vom 24. bis zum 25. April 2024 an der jährlichen Konferenz des Forum Bildung Digitalisierung in Berlin teilgenommen. Die Konferenz setzt  sich mit den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Bildungsbereich auseinander. Als eine Plattform für Bildungsexperten, Lehrkräfte, Forscher:innen und Entscheidungsträger:innen bot die Konferenz eine Gelegenheit zum Austausch von Ideen, Best Practices und Visionen für die Zukunft der Bildung.

Ein zentrales Thema, das während der Konferenz diskutiert wurde, war die Frage nach der Rolle der Lehrkräfte im digitalen Zeitalter. Es wurde deutlich, dass Lehrerinnen und Lehrer nicht nur technische Fähigkeiten benötigen, um digitale Werkzeuge effektiv einzusetzen, sondern auch eine grundlegende Veränderung in ihrer pädagogischen Praxis vornehmen müssen. Die Integration von digitalen Medien sollte nicht als Selbstzweck betrachtet werden, sondern als Mittel, um individualisiertes Lernen, kritisches Denken und kreative Problemlösung zu fördern.

Insgesamt war die Konferenz des Forum Bildung Digitalisierung ein inspirierendes und ermutigendes Ereignis, das verdeutlichte, dass die Digitalisierung des Bildungswesens eine Chance bietet, die Bildung gerechter, inklusiver und zukunftsfähiger zu gestalten.

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Coaching zur gemeinsamen Förderung der Unterrichtsqualität

Den Unterricht gemeinsam im Team weiterentwickeln? Was braucht es dazu und warum sind funktionale Routinen dafür unabdingbar? Diesen Fragen geht die R2-Studie nach – ein Kooperationsprojekt der Universität Zürich und der PH FHNW. Beat Rechsteiner, Oberassistent am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich, stellt diese Studie vor.

In der vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Studie erhalten 60 Unterrichtsteams Deutschschweizer Primarschulen eine kostenlose Weiterbildung und ein Coaching zur Förderung der gemeinsamen Unterrichtsentwicklung.

Unterrichtsentwicklung – keine triviale Aufgabe

Der Schulalltag steht nie still, und es ist eher Regel als Ausnahme, dass Lehrpersonen in ihrer Arbeit mit anspruchsvollen Situationen konfrontiert sind. Diese können einerseits innerhalb der Schule entstehen, beispielsweise durch leistungsheterogene Klassen oder personelle Veränderungen im Kollegium. Andererseits werden diese wie bei der Einführung neuer Lehrmaterialien und Lehrpläne von aussen in die Schule getragen. Der Umgang mit solchen Herausforderungen ist immer zeitintensiv. Es ist deshalb kaum realistisch, dass Lehrpersonen im Schulalltag stets die Möglichkeit haben, in Ruhe passgenaue Lösungen zu entwickeln. Routinen spielen daher bei der Bewältigung von Herausforderungen eine zentrale Rolle.

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Leadership for Learning – gemeinsam Schulen lernwirksam gestalten

Vor einigen Wochen ist das Buch «Leadership for Learning – Gemeinsam Schulen lernwirksam gestalten» erschienen. Im Buch sind verschiedenen Beiträge von den international wichtigsten Forscher:innen in diesem Themenfeld zusammen mit Beispielen aus der Praxis vereint. Niels Anderegg, einer der Herausgeber des Buches, schreibt in diesem Blogbeitrag, was die Leser:innen erwartet.

Unter der Bezeichnung «Leadership for Learning» wird ein Forschungszweig bezeichnet, der untersucht, wie Führung Einfluss auf das Lernen nehmen kann. Damit wird eigentlich eine Selbstverständlichkeit ausgedrückt, da jede Führungsperson in Schulen den Auftrag hat, zum Lernen beizutragen. Es ist jedoch aus zwei Gründen nur eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Einerseits gibt es immer wieder Führungspersonen, welche sich damit begnügen, ihre Schulen zu verwalten. Sie handeln nach dem Motto «wenn ich nichts höre, dann läuft alles rund». «Leadership for Learning» soll dazu beitragen das Professionsverständnis von Schulleiter:innen zu schärfen und darauf zu verweisen, dass das Führen einer Schule das Gestalten hin zu einer lernwirksamen Schule miteinbezieht. Andererseits stellt sich die Frage, wie die Führung einer Schule ausgestaltet werden soll, damit sie lernwirksam sein kann. Eine Schule lernwirksam führen zu wollen bedeutet noch lange nicht, dass dies auch gelingt. Führungspersonen benötigen dazu Instrumente und Modelle, welche sie in ihrem Bestreben hin zu einer lernwirksamen Schule unterstützt. Dieses Motiv nimmt das Buch auf und hat den Anspruch, Führungspersonen von und in Bildungsorganisationen zu helfen, so dass sie lernwirksam führen können.

Im Folgenden sollen kurz die verschiedenen Beiträge vorgestellt werden.

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5 Fragen an Daniel Jeseneg – Schulleiter Schule Zeihen

In unserer Rubrik «5 Fragen an…» interviewt Co-Schulleiter Victor Steiner den Schulleiter Daniel Jeseneg zu seiner Tätigkeit. Der Stafetten-Stab liegt nun bei ihm.

Die Schule Zeihen geht einen eigenen Weg im Bereich der Beurteilung. Kompetenzorientierte Beurteilung ist das Schlagwort. Kannst du das genauer erläutern und über Erfolge und Stolpersteine berichten?

So eigen ist unser Weg gar nicht. Wir machen eigentlich genau das, was uns die Laufbahnverordnung und der Lehrplan vorschreiben. Vielleicht haben wir diese zwei Dokumente ein wenig genauer und sorgfältiger wie andere Schulen studiert und wissen nun, welcher Spielraum uns offensteht. Kurzum: Die Ziffernnoten auf unseren Beurteilungsbelegen haben wir abgeschafft und sie im Rahmen der bilanzierenden Beurteilungen durch Wortprädikate ersetzt (sehr gut erreicht, gut erreicht, erreicht, noch nicht erreicht). Klassische schriftliche Lernstanderhebungen gibt es noch, aber sie reihen sich ein in Selbst- und Peereinschätzungen, Lernberichte, Produkte- und Prozessbeurteilungen – also Lernspuren, die dem Lernen dienen und nicht dem Daumen-hoch-oder-runter-Prinzip.

Bei einer solchen Beurteilungsvielfalt ist es für uns natürlich nicht mehr möglich, mit einer schlichten «Milchbüechlirechnung» (Notenschnitt) zur Zeugnisnote zu gelangen. Aber diese Zeugnisnoten müssen wir ja machen. Da führt kein Weg dran vorbei. Überall sonst braucht es keine Noten. Das kann man in der Promotionsverordnung schwarz auf weiss nachlesen.

Wir sind im Moment wirklich noch auf der Suche nach einem einigermassen mach- und leistbaren Rezept für den Ermessensentscheid bei der Zeugnisnote. Letztendlich offenbart sich aber genau hier das Dilemma zwischen einem zeitgemässen Lernverständnis – und da leistet der Lehrplan meines Erachtens wirklich Grossartiges – und einer Leistungsdokumentation (Zeugnis), die aus dem letzten beziehungsweise vorletzten Jahrhundert stammt. Dieses Dilemma ist wahrlich ein Stolperstein, wohl eher eine ganze Stolper-Geröllhalde. Hier wünsche ich mir sehnlichst mutige Pionierarbeit beziehungsweise Unterstützung durch die Volksschulämter.

Ihr praktiziert eine «Draussenschule». Was genau bedeutet das?

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Spielen als «Game Changer» in der Schulentwicklung

Das Spiel ist die zentrale Lernform bei 4- bis 8-Jährigen*. Wenn Kinder spielen, lernen sie gleichzeitig – durch das Erleben mit allen Sinnen, ganz beiläufig. Das bewusste Lernen setzt erst nach und nach ein. Diese Erkenntnis aus der Forschung spiegelt sich im Lehrplan 21 wider und bewirkt einen pädagogisch-didaktischen Paradigmenwechsel. Die Folge sind Veränderungsprozesse im Kindergarten, in der Schule und der schulergänzenden Betreuung – und entsprechend auch in der Schulentwicklung.

*Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren entsprechen der Altersgruppe im 1. Zyklus (Schweizer Bildungssystem: Kindergarten bis 2. Klasse). Der 1. Zyklus wird im Folgenden auch Elementarbildung genannt.

Damit das Spiel als Lernform bei 4- bis 8-jährigen Kindern institutionell verankert werden kann, benötigt es neben einem inhaltlichen auch einen strukturellen Prozess im Kontext einer Schulentwicklung (Lieger, Ganz, 2021, S. 145). Dieser kann aus einem internen Bedürfnis heraus entstehen oder extern initiiert sein. Im ersten Fall zum Beispiel durch Heterogenität in den Klassen, Verbesserung der Übergänge, Anpassung der Spiel- und Lernumgebung. Im zweiten Fall zum Beispiel durch Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, Lehrplan, Förderung der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen in Spielprozessen.

Schulentwicklungsprozesse zielen auf die Verbesserung der Qualität in einer Bildungsinstitution und der Passung ab. Es kommt zu einem Wandel in den Bereichen der Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung («Drei-Wege-Modell der Schulentwicklung» von Hans-Günter Rolff (2012)).

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«Unser Qualitätsanspruch ist es, Lösungen für alle zu finden»

Barbara Roux leitet die Schule für Sehbehinderte (SfS) im Kanton Zürich. Die Sonderschule bietet Schülerinnen und Schülern mit einer Sehbeeinträchtigung im Rahmen einer Tagesschule neben den üblichen Fächern ein vielfältiges Förderangebot an. Daneben beraten und unterstützen die Lehr- und Fachpersonen Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen der Regelschule und Eltern zum Lernen mit einer Sehbehinderung. Im Interview spricht Barbara Roux mit Nina-Cathrin Strauss über Ansprüche und Anspruchsgruppen, Schulqualität und Entwicklung in einer Schule mit einem besonderen Angebot.

Barbara, was beschäftigt euch momentan in der Schul- und Unterrichtsentwicklung?

Neben vielen anderen sind das konkret zwei Themen: Unruhe und Feedback. Aus Sicht der Schüler:innen stellen wir fest, dass sie im Rahmen unserer Angebote, zum Beispiel wegen des sehr spezifischen Fachunterrichts, in ihrem Alltag notwendigerweise mit vielen verschiedenen Lehrpersonen zu tun haben. Die ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Räumen und Inhalten erzeugen Unruhe. Diesbezüglich suchen wir nach Lösungen, um mehr Ruhe in den Alltag zu bringen.

Feedback beschäftigt uns in Bezug auf den Unterricht. Das Feedback der Schüler:innen wird eingeholt, es gibt aber noch weitere Perspektiven, die wir hier systematischer abholen könnten. Wir denken über eine Art 360°-Feedback nach. Nicht nur die Angebote und die Expert:innen sind vielfältig, auch die Kompetenzen und Bedürfnisse der Schüler:innen. Hier würden wir für unsere Schul- und Unterrichtsentwicklung gerne mehr wissen.

Du sprichst die Vielfalt der Schüler:innen an. Wer geht bei euch zur Schule?

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Schulbeurteilung strategisch nutzen

Die Schulbeurteilung ist im Kanton Zürich darauf ausgerichtet, der Schulführung differenziertes Steuerungswissen zu liefern und sie in ihrer Verantwortung für die Schul- und Unterrichtsentwicklung zu bestärken. Eine hohe Transparenz über Verfahren und Inhalte der Evaluation sowie verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten unterstützen die Schulführung darin, die Schulbeurteilung strategisch zu nutzen, wie Andreas Brunner, Leiter der Fachstelle für Schulbeurteilung des Kantons Zürich sagt.

Das Verfahren ist allen Schulen im Kanton Zürich bestens vertraut: Alle fünf Jahre klopft die Fachstelle für Schulbeurteilung an die Tür und kündet ihren Besuch an. Sie nimmt so ihren gesetzlichen Auftrag wahr, die Qualität der Schule in pädagogischer und organisatorischer Hinsicht zu überprüfen.

Breite Datengrundlage

Die Evaluation beginnt bereits rund ein halbes Jahr vor dem Besuch vor Ort, wenn die Leitung des Evaluationsteams mit der Schulführung Kontakt aufnimmt, um den Prozess gemeinsam zu planen und vorzubereiten. Nach dem Studium zentraler Dokumente der Schule und der schriftlichen Befragung von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehr- und Fachpersonen steht der eigentliche Höhepunkt an: der dreitägige Schulbesuch von zwei bis vier Evaluationsfachpersonen. Um ein umfassendes Bild der Schule zu gewinnen, beobachten sie zahlreiche Unterrichtslektionen und führen Interviews mit allen Beteiligten.

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