Wie akademische Freiheit und nachhaltige Entwicklung an Hochschulen gewährleistet wird

Hochschulen und insbesondere deren Führungspersonen sehen sich in einem Spannungsfeld zwischen Forderungen nach akademischer Freiheit und nachhaltiger Entwicklung der Hochschulen. Wie können Führungspersonen hier Brücken bauen? Indem sie die partizipative Erarbeitung und Diskussion eines Nachhaltigkeitsverständnisses sowie disziplinäre Anknüpfungspunkte an Nachhaltigkeitsherausforderungen ermöglichen, erläutert Dominik Allenspach.

Die akademische Freiheit beziehungsweise Wissenschaftsfreiheit kann als «core value» der Hochschulen bezeichnet werden. Betont werden die Autonomie der Hochschulen gegenüber politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Kräften sowie die Freiheit der Forschung und Lehre als Grundvoraussetzung des hochschulischen Lebens. Gleichzeitig wird von verschiedenen hochschulexternen wie auch -internen Akteur:innen gefordert und erwartet, dass die Hochschulen über ihre Forschung und Lehre einen Beitrag zur Bewältigung der Nachhaltigkeitsherausforderungen leisten sowie ihren Betrieb nachhaltig gestalten.

Diese Forderungen sowie generell die Nachhaltigkeit als normatives Konzept können von Hochschulmitgliedern sowohl als Einschränkung der akademischen Freiheit als auch irrelevant für ihren Bereich eingeschätzt werden. In diesem Spannungsfeld zwischen akademischer Freiheit und nachhaltiger Entwicklung von Hochschulen stehen insbesondere die Führungspersonen von Hochschulen. Da sie intensive Beziehungen zu unterschiedlichen hochschulinternen und -externen Akteur:innen pflegen, werden sie mit jeweils unterschiedlichen Ansichten darüber konfrontiert, wie eine nachhaltige Hochschule aussehen soll.

Partizipative Erarbeitung eines Nachhaltigkeitsverständnisses

Wie akademische Freiheit und nachhaltige Entwicklung an Hochschulen gewährleistet wird weiterlesen

Lernentwicklungsportfolios als Motor für eine gemeinsame Beurteilungskultur

Eine gemeinsame kompetenzorientierte Beurteilungspraxis im Schulteam stellt für Schulen eine Herausforderung dar. Um dieser zu begegnen, haben sich einige Schulen mit einem Lernentwicklungsportfolio auf den Weg gemacht. Christine Eckhardt begleitet Schulen und Lehrpersonen bei dieser Aufgabe und führt das Potenzial von Lernentwicklungsportfolios nachfolgend aus.

Eine Beurteilungspraxis nach dem Lehrplan 21 fokussiert einerseits auf Kompetenzen und damit auf die Stärken der Lernenden. Andererseits rückt sie die formative Beurteilung ins Zentrum, bei welcher beurteilt wird, um die Schüler:innen in ihrem Lernen bestmöglich zu fördern. Beidem kann das Lernentwicklungsportfolio gerecht werden. Ergänzend dazu kann es auch den Anspruch einer gemeinsamen Beurteilungspraxis im Schulteam über die Stufen hinweg vom Kindergarten bis zur Sekundarschule abdecken.

Was sind Portfolios?

Lernentwicklungsportfolios als Motor für eine gemeinsame Beurteilungskultur weiterlesen

Schulhauszuteilung per Losentscheid

Auf Beginn jeden Schuljahres werden Schüler:innen einem bestimmten Schulhaus zugeteilt. Dies ist insbesondere bei der Kindergartenzuweisung eine für die Schulverwaltung, die Schulleitung und die Schulpflege nicht zu unterschätzende Aufgabe, weil  Erziehungsberechtigte zuweilen nicht einverstanden sind und dies zu heftigen Reaktionen führen kann. Thomas Bucher führt die Rechten und Pflichten für Schulen und Eltern auf und erklärt einen Fall, der durch das Los entschieden wurde.

Schulpflegen kommt nach § 42 Abs. 3 Ziff. 6 des Volksschulgesetzes vom 7. Februar 2005 (VSG, LS 412.100) die Aufgabe zu, Schüler:innenr an die Schulen zuzuteilen. § 25 Abs. 1 der Volksschulverordnung vom 28. Juni 2006 (VSV, LS 412.101) nennt die bei der Zuteilung zu den Schulen und Klassen anzuwendenden Kriterien. Neben der Länge und Gefährlichkeit des Schulwegs ist auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Schulklassen zu achten, wobei insbesondere die Leistungsfähigkeit, die soziale und sprachliche Herkunft und die Verteilung der Geschlechter zu berücksichtigen sind. Der Verordnungsgeber gibt durch § 25 Abs. 1 VSV zentrale Kriterien vor, die es im individuell-konkreten Zuteilungsfall zu beachten gilt. Die Aufzählung der Kriterien ist auch deshalb nicht abschliessend, weil im Rahmen der Ausübung des sogenannten pflichtgemässen Ermessens das Rechtsgleichheits- und Willkürverbot sowie das Verhältnismässigkeitsprinzip und die Pflicht zur Wahrung der öffentlichen Interessen zu befolgen sind (Häfelin, U./Müller, G./Uhlmann, F.: Allgemeines Verwaltungsrecht, 8. A, Zürich 2020, Rz. 409).

Schulhauszuteilung per Losentscheid weiterlesen

DAS Schulleitung Online – Studiengang für inspirierende Führungskräfte

Mit der Weiterentwicklung der Technologie und des Internets ist die Welt zu einem riesigen Informationsträger geworden und Lernen ist nicht mehr nur auf das traditionelle Klassenzimmer limitiert. Fern- und Online-Unterricht bietet den Lernenden viele Möglichkeiten, die vorher undenkbar waren. Ein Beitrag von Olaf Köster-Ehling.

Zu den Vorteilen von Online-Unterricht gehören unter anderem:  

  1. Zugänglichkeit: Online-Unterricht ermöglicht es Lernenden, von überall aus auf Bildungsinhalte zuzugreifen. Es ermöglicht den unlimitierten Zugriff zu Informationen und kann dabei helfen, soziale und physische Grenzen zu überwinden.
  2. Flexibilität: Die Lernzeiten können an den eigenen geschäftigen Terminplan angepasst werden. Ob vor der Schule, während der Mittagspause oder am Wochenende – man kann an dem Ort lernen, der für einen passt und die Aufgaben und Aufträge dann erledigen, wann man Zeit hat.
  3. Ko-konstruktive Settings online wie Lerngruppen und Labore (Labs): Online-Unterricht bietet vielfältige Lernmethoden, wodurch beispielsweise in virtuellen Settings Fragestellungen und Ideen der Teilnehmenden für ihre eigene Praxis gemeinsam bearbeitet werden können. Dabei können Inhalte auch aufgezeichnet und im Nachgang zur Verfügung gestellt werden. Dies ermöglicht es, auf unterschiedliche Weise zu lernen und sein eigenes Verständnis zu vertiefen.
  4. Interaktive Plattform: Das Nutzen von modernen Tools kann helfen, das Gelernte direkt in der Praxis anzuwenden. Darüber hinaus ermöglicht es einen breiten und unmittelbaren Austausch mit anderen Lernenden und fördert eine inspirierende Lernumgebung. 

DAS Schulleitung Online – Studiengang für inspirierende Führungskräfte weiterlesen