Zuwachs im Team der Bibliothek

Ab sofort empfängt ein humanoider Roboter namens Phibi die Besuchenden in der Bibliothek. Geklärt werden die häufigsten Fragen der Benutzung und Orientierung. Ausserdem reagiert Phibi auf Sprachinput und sorgt mit dem Überraschungsbutton für Unterhaltung.

Wer die Bibliothek der PH Zürich betritt, wird derzeit von einer freundlichen Roboterdame begrüsst. «Phibi» ist lebensgross, ihre Augen fixieren einen im Vorbeigehen, ihre Aussagen unterstreicht sie mit natürlichen Gesten. Vieles an ihr wirkt menschlich, was die maschinelle Seite fast vergessen machen lässt. Und doch steckt eine komplexe Programmierung hinter dem robotischen Neuzuwachs im Bibliotheksteam.

Phibi übernimmt drei wichtige Concierge-Funktionen: Orientierung, Auskunft und nicht zuletzt Unterhaltung – die Besuchenden sollen die Bibliotheksräumlichkeiten mit einem Lächeln betreten. Besonders innovativ ist die Interaktion zwischen dem Roboter und dem Multitouch-Monitor dahinter. Angezeigt werden stets komplementäre Inhalte. Da das Tablet von Phibi eher klein ist, übernimmt es primär Navigationsfunktionen, während feinteilige Toucheingaben nach dem technischen state of the art auf dem grossen Screen erfolgen. So wird die Aufmerksamkeit im Umgang mit Phibi behutsam auf Gesicht und Gestik des Roboters statt auf das Tablet gelenkt – was Sinn ergibt, da für die meisten Nutzenden Tablets zum Alltag gehören, humanoide Roboter hingegen nicht.

Tablet Phibi (1280 x 800 px)

Screen hinter Phibi (1920 x 1080 px)

Orientierung

Wo befindet sich die neue Informationstheke der Bibliothek? Wo kann ich in Ruhe an meinem Projekt arbeiten? Wo finde ich Zeitschriften, Lehrmittel oder die Toilette? Fragen, die sich ganz einfach klären lassen. Via Spracherkennung nimmt Phibi das Wunschziel auf und zeigt es auf dem grossen Multitouch-Monitor hinter ihr an. Nach Belieben können sich Benutzende nun dort im dreidimensionalen Raumorientierungssystem Mapongo bewegen, zoomen etc. – direkt via Toucheingabe. Ergänzend macht Phibi einige kurze Ausführungen dazu.

Für die flexible Spracheingabe sind zahlreiche Suchvarianten hinterlegt – ausserdem gibt Phibi Rückmeldung, wenn sie eine Spracheingabe nicht versteht.

Gewünschte Orientierungspunkte werden auf dem Monitor hinter Phibi angezeigt.

FAQ

Mit Witz und Charme – und durchaus einer eigenen Persönlichkeit – klärt Phibi die häufigsten Fragen der Benutzung. Etwa: Kann ich in der Bibliothek drucken, kopieren und scannen? Wer hilft mir bei Unsicherheiten in der Recherche weiter? Wann schliesst die Bibliothek? Wie verbinde ich mich mit dem W-LAN?

Das Design ist reduziert und soll die Nutzenden nicht überlasten. Wem die Informationen auf dem Bildschirm nicht ausreichen, kann QR-Codes und Weblinks mit dem eigenen Handy aufnehmen.

Tipps, Tricks, Rätsel und mehr

Der Umgang mit der Technik hat auch immer eine spielerische Seite. Benutzenden, die wenig Erfahrung mit Robotik haben, wird dadurch der Einstieg erleichtert. So zeigt Phibi kleine Bilderrätsel, macht Sprüche oder präsentiert den Recherche- und Medientipp des Monats.

Medientipp des Monats (hier: Streamingfilm aus dem Bestand)

Spruch des Monats

Das Bibliotheksteam wünscht viel Spass mit der neuen Kollegin. Jetzt vorbeikommen und ausprobieren!

Themenreihe geht in die nächste Runde

Im Rahmen der Serie #ichbinalle startet diese Woche eine neue Ausstellung mit vielfältigen Medientipps zum Ziel 3 der UNO Agenda 2030. Ausserdem präsentiert die Bibliothek in loser Reihenfolge ausgewählte studentische Lernergebnisse, die sich der Nachhaltigkeit widmen.

Die Nachhaltigkeit in all ihren Facetten ist auch im Unterricht ein wichtiges Thema. In Kooperation mit den Studierenden der Englischkurse «English for everyone – everywhere!» und «Teaching English» unter der Leitung von Dr. Laura Loder-Büchel soll gezeigt werden, wie sich der Bestand der Bibliothek der PH Zürich optimal in die eigene Schulstunde einbinden lässt.

Storytime

Interessierte Klassen besuchten am 12. November 2021 im Rahmen eines Erzählmorgens die Bibliothek der PH Zürich. Dort lauschten sie während gut einer Stunde gebannt den Ausführungen engagierter PHZH-Studierender, die aus Bilderbüchern der Bibliothek vorlasen. Dabei erweckten sie die Geschichten auf kreative Art und Weise zum Leben – mit entsprechenden Lerntechniken und Strategien (hier Artikel im Repositorium lesen). Alle Abenteuer thematisierten auf die eine oder andere Weise Nachhaltigkeit, sei es als Wertschätzung der Natur, der Mitmenschen oder der eigenen Gesundheit, ganz im Sinne der #ichbinalle-Reihe.

Studierende lasen am Erzählmorgen aus dem Bibliotheksbestand vor und zeigten, wie man Geschichten im Unterricht zum Leben erwecken kann.

Unterrichtsideen

Weitere Studierende der Kurse entwickelten zudem Unterrichtsmaterialien und -ideen für die Primarstufe. Ausgangspunkt sind auch hier nachhaltige Kinderbücher aus dem Bestand der Bibliothek der PH Zürich. In loser Frequenz sollen sie in den nächsten Wochen vorgestellt werden.

Den Start bilden

zum Kinderbuch My Name is Not Refugee.

Neue Ausstellung «Gute Besserung, Welt!»

Ob jemand gesund bleibt oder erkrankt, behandelt wird oder nicht, hängt nicht selten davon ab, wo er geboren wurde. Wie lässt sich der Zugang zu Medizin international verbessern? Welche Strategien fördern die Gesundheit von Kindern? Was hilft gegen HIV- und Malariaepidemien? Wie durchbricht man Negativzyklen von Sucht und Substanzmissbrauch? Welche Massnahmen reduzieren Todesfälle im Verkehr? Ziel 3 der UNO Agenda 2030 beschäftigt sich mit der weltweiten Gesundheit.

Von 16. bis 30. November 2021 finden Sie dazu passend Empfehlungen aus dem physischen und elektronischen Bibliotheksbestand vor Ort im Stockwerk G Nord und auf der Webseite.