Die ausreichende Versorgung der Weltbevölkerung mit qualitativ adäquater Nahrung bleibt eine der wichtigsten lösbaren Nachhaltigkeitsaufgaben. Die neue Ausstellung der Bibliothek beleuchtet das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und zeigt, welche Debattenbeiträge im Bestand schlummern.
Die Herstellung und Verteilung von Nahrungsmitteln ist eine Geschichte über landwirtschaftliche Innovationen, wechselnde Essgewohnheiten und internationale Warenströme. Es ist eine Geschichte über Massenproduktion, kapitalistische Grosskonzerne und Verschwendung. Vor allem aber ist es eine Geschichte über Ungerechtigkeit. Der Mensch ist dabei Hüter und Gefangener problematischer Macht- und Verteilungsstrukturen. Opfer von Mangel oder Überfluss, fehlender oder minderwertiger Lebensmittel. Bald Zerstörer, bald Erneuerer.
Das zweite Ziel der UNO Agenda 2030 ist heute dringlicher denn je – und gleichzeitig im Angesicht internationaler Pandemien, politischer Instabilität und Konflikte in global vernetzten Produktionsländern und Extremwetterlagen weiter in die Ferne gerückt.
Die neue Ausstellung ist Teil der thematischen Reihe #ichbinalle (frühere Ausstellungen beschäftigten sich mit Ziel 15, Ziel 3 und Ziel 12). Vom 30. August bis 13. September 2022 sind in der Bibliothek der PH Zürich Medientipps zum Thema ausgestellt. Eine Sammlung ausgewählter Empfehlungen aus der digitalen Bibliothek findet sich hier.
Viele Ressourcen eignen sich für die Planung einer nachhaltigen Unterrichtseinheit. Die Bibliothek wünscht eine spannende Lektüre. Weitersagen!