Im Rahmen der Lehrveranstaltung «Medienbildung und Informatik» geht es auch um Medienethik und Wertefragen im Kontext von Digitalisierung. In diesem Zusammenhang haben Studierende dystopische Kurzgeschichten verfasst. Hier der Beitrag von Julian Küng:
Künstliche Intelligenz, leise schleichend auf dem vordermarsch. Ein kleiner Roboter wurde in einem abgelegenen Dorf in China produziert. Gemacht, um ein Cafe bei kleinen Arbeiten zu unterstützen. Die Mitarbeiter setzten sich nie gross mit dem Roboter auseinander. Er war da und unterstützte sie so gut es ging. Die Mitarbeiter waren nicht geschult, hatten so gut wie keine Kenntnisse zu K.I oder sonstigen Umgang damit.
Der Roboter jedoch ging seinen eigenen Weg. Er sog Infos aus den Handys der Kunden, hörte bei Gesprächen zu und konnte auf den Computer des Cafes zugreifen und sich so alle nötigen Infos verschaffen. Er war wie ein Musterschüler und lernte täglich dazu. Tag für Tag entwickelte er sich weiter, wurde intelligenter, verschaffte sich allgemein Wissen und plante sein weiteres Vorgehen.
Geduldig wartete er ab. Hielt sich bedeckt und nahm Bestellungen der Kunden im Cafe auf.
Als der Tag jedoch gekommen war, war es schon zu spät. Der kleine Roboter aus dem abgelegenen Dorf aus China war zu mächtig. Er griff mit einem Klick auf die millionen von Handys, Computer und sonstige Medien zu. Keiner blieb verschont.
So wurde ganz China gesteuert und kontrolliert von einem kleinen Roboter aus dem Cafe.