Pädagogische Schulführung im Kindergarten

Kinder entwickeln sich im Kindergarten unterschiedlich. Sie haben ihre eigene Lerngeschwindigkeit und bringen verschiedene Fähigkeiten mit. Wie Lehrpersonen in ihrer Arbeit unterstützt und die Qualitätskriterien von gutem Unterricht sichergestellt werden können. Katharina Ganz.

«Schwierige Kinder im Kindergarten»
«Kindergartenlehrpersonen am Anschlag»
«Kinder können nicht mehr spielen»

So oder ähnlich präsentieren sich aktuelle Schlagzeilen, wenn es um die Situation im Kindergarten geht. Bei Schuleintritt bringen Kinder ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit. Die Heterogenität im Kindergarten ist hoch. Die Ansprüche an die Kindergartenlehrpersonen ebenso.

Situation im Kindergarten

Kinder, die in die Schule eintreten, stehen in Bezug auf ihre Entwicklung an ganz unterschiedlichen Orten: sei dies in Bezug auf ihre Kognition und Wahrnehmung, die Sprache, die motorischen Fähigkeiten, die sozio-emotionale Entwicklung oder bezüglich ihres Spiel- und Lernverhaltens. Die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen und die Umsetzung von Harmos – die Kinder sind teilweise jünger, wenn sie in den Kindergarten kommen – führen zu einer zusätzlichen Vielfalt und Heterogenität. Hinzu kommen gesellschaftliche Veränderungen wie sozio-ökonomische oder sozio-kulturelle Aspekte, Digitalisierung, vielfältige Familienformen, die sich in einer Klasse widerspiegeln.

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Werkstatt Schulführung – von den Besten lernen

An der PH Zürich gibt es neu Werkstätten, in denen Forschende im Themenfeld Schulführung / Schulentwicklung aus einem laufenden Projekt berichten. Eingeladen zu den Werkstätten sind die aktuellen und ehemaligen Teilnehmenden des DAS- und MAS-Studiengangs und Dozierende im Bereich Schulleitung / Schulentwicklung. Ziel der Werkstätten ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen.

Die erste Werkstatt hat am 13. November 2018 stattgefunden. Ass.-Prof. Mag. Dr. Markus Ammann und Alexander Bergmann, beide von der Universität Innsbruck, gaben einen ausserordentlich spannenden Einblick in das von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte Projekt «Von den Besten lernen – Schulleitungshandeln an den Siegerschulen des Deutschen Schulpreises». Sie sind Teil eines Forschungsteams, das in 29 mit dem deutschen Schulpreis prämierten Schulen untersucht, wie das Schulleitungshandeln Einfluss nimmt auf eine erfolgreiche Schule.

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Die Schule ist nicht bloss ein Lernort

Vielmehr ist die Schule der Lebensort, an dem in allen Bereichen der Gesellschaft aktiv gelernt werden muss.

8.20 Uhr am Mittwoch, 12. September 2018: Die rund 275 Primarstufenkinder des Schulhauses Walenbach versammeln sich in der Turnhalle; der stundenplanmässige Alltag findet heute nicht statt. Vielmehr steht der heutige Tag im Zeichen von fröhlichen Begegnungen, wertschätzendem Miteinander und einem friedvollen Zusammenhalt sowie gemeinsamen Spielen und dekorativem Basteln. Gemeinsam gesungen ertönt das selbst getextete Walenbachlied in voller Pracht und stimmt bereits durch den Inhalt auf den Tag ein.

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Kinder brauchen mehr Freiraum

Im Kindergarten und in der Primarschule braucht die Kinder mehr Zeit, um sich beim Lernen selber organisieren zu können. Wie ihnen die Lehrpersonen dabei beobachtend, beratend und unterstützend zur Seite stehen, erläutert Schulleiterin Barbara Schwarz de Groot in dieser 5-teiligen Serie zum Thema Freispiel.

Sie haben Folge 1 und 2 verpasst? Hier gehts zu diesen spannenden Berichten.

Beispiele aus dem Kindergarten:

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Spiel 1/5

In dieser 5-teiligen Serie gibt Schulleiterin Barbara Schwarz de Groot jeweils am Freitag Einblick in Ihre Forschung zum Thema Freispiel und welchen Beitrag die Schulleitung zur Unterrichtsqualität beitragen kann.

Am 20. August kommen sie wieder, die knapp vier jährigen verspielten Mädchen und Knaben mit den orange farbigen TCS Streifen und den neuen Kindergartentäschli, keck erwartungsvoll oder scheu an der Hand der Mutter. Für die ganze Familie ist die Einschulung, also der 1. Kindergartentag ein einschneidendes Erlebnis.

Margrit Stamm, Professorin, Pädagogische Psychologie und Erziehungswissenschaft sagt: Spiel 1/5 weiterlesen