«Mit wachsenden Schülerzahlen hat man auch mehr Bedarf für Logopädie oder Integrative Förderung»

Im zweiten Beitrag von Caroline Čada, die über ihr erstes Jahr als Schulpräsidentin in Uitikon berichtet, geht es um die Schulraumplanung und die Generation Z.

Bringt 2023 neues Glück? Das hoffe ich, denn wir haben an unserer dynamischen Schule einiges vor!

Wie in den Schulräumen mehr Platz geschaffen wird

Die steigenden Schülerzahlen und die damit einhergehenden Herausforderungen in der Schulraumplanung sind auch an unserer Schule ein Thema. In den letzten Jahren haben wir auf die erhöhte Nachfrage reagiert und proaktiv Raum für die kommenden Jahre geschaffen. Zimmer wurden umfunktioniert, getauscht und umgebaut. Es wurden Wände hoch- und runtergerissen, Lehrpersonen zogen mit ihren Klassen in andere Zimmer und die schulergänzende Betreuung bekam grössere Räume. Die Nutzung von jedem Quadratmeter wurde optimiert. Auch die Pausenplätze wurden angepasst. Alles, was nicht unbedingt dort hin gehörte, räumten wir weg und neue Spielplätze wurden gebaut. Und doch stossen wir schneller als gedacht wieder an unsere Grenzen.

Die Klassenzimmer sind eigentlich nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. Mit wachsenden Schülerzahlen hat man auch mehr Bedarf für Logopädie oder Integrative Förderung (IF), man braucht irgendwann ein zusätzliches Zimmer für Textiles und Technisches Gestalten (TTG) und schliesslich wird das Musikzimmer vielleicht auch zu klein sein. Das multifunktionale Planen hilft nicht mehr weiter und die Inanspruchnahme der schulergänzenden Betreuung wächst überproportional zu den Schülerzahlen. Alle brauchen Platz! Zum Glück können wir uns auf die professionelle Unterstützung der Bereiche Liegenschaften und Hochbau der Gemeinde verlassen und mit ihnen kreative Lösungsansätze diskutieren.

Klassenzimmer Schule Uitikon
Mehr Platz und neue Gestaltung im Klassenzimmer der Schule Uitikon

Das Problem mit dem Lehrpersonenmangel

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Das erste Jahr als Schulpräsidentin: Wie alles begann

Caroline Čada, Schulpräsidentin Uitikon, berichtet in einer mehrteiligen Beitragsserie über ihre Erfahrungen und Gedanken im ersten Jahr. So hat alles angefangen.

«Geboren werden, das kann jeder! Sogar ich habe es geschafft! Aber dann, dann muss man werden! Werden!» Dem humorvoll-verzweifelten Satz von Benjamin Malaussène, Hauptfigur in Daniel Pennacs Buch «Monsieur Malaussène» (1995, frei übersetzt), entnimmt man eine der schwierigsten Aufgaben des Menschen: seine eigene Entwicklung. Es ist nämlich keine einfache Sache, den zahlreichen und vielfältigen Anforderungen des Werdens, in welcher Richtung auch immer gerecht zu werden.

Mit einem Augenzwinkern kann man den Satz so umformulieren: «Gewählt werden, das kann jeder! Sogar ich habe es geschafft!». Das stimmt, und das ist das Besondere an politischen Ämtern: Jeder kann sich wählen lassen.

Vom Mitglied der Schulpflege zur Schulpräsidentin

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