Wie können Schulleitungen den Wandel hin zu einer nachhaltigen Schule aktiv gestalten? Lassen Sie sich in diesem Beitrag von praxisnahen Erkenntnissen aus dem umfassenden systematischen Literaturreview des Forschungsprojekts «Nachhaltige Schule gestalten» sowie persönlichen Erfahrungen inspirieren. Welche Kompetenzen in der Schulführung wirklich den Unterschied machen, um Barrieren zu überwinden, Kollegien zu motivieren und gemeinsam neue Wege Richtung nachhaltige Schulen zu gehen, erfahren Sie von Irene Lampert.
Vor einigen Jahren stand ich als Schulleiterin in meiner Schule selbst vor der grossen Frage: Wie kann Nachhaltigkeit nicht nur als Unterrichtsthema, sondern ganzheitlich im Schulbetrieb etabliert werden? Das erste Teammeeting zu nachhaltigen Schulprojekten bleibt mir unvergessen: Auf der einen Seite loderten Begeisterung und Tatendrang, auf der anderen Seite Skepsis und Überforderung. Heute weiss ich, dass genau hier die Kompetenzen einer Schulleitung gefragt sind – eine Erkenntnis, die durch das umfassende Literaturreview im Rahmen des Forschungsprojekts «Nachhaltige Schule gestalten» an der PH Zürich weiter gefestigt wurde.
Die Grundlagen: Kompetenzen, die den Unterschied machen
Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde ein umfassendes Literaturreview durchgeführt, bei dem mehrere Datenbanken systematisch nach Artikeln durchsucht wurden, um die Frage zu klären, welche Kompetenzen Schulleitungen benötigen, um nachhaltige Schulen erfolgreich zu gestalten. Ziel war es, zentrale Führungskompetenzen für die Gestaltung nachhaltiger Schulen zu identifizieren und zu systematisieren. Folgend ein Auszug jener Kompetenzen, die in der Praxis einen Unterschied machen: