Das Buch von Fabian Schmid ist brillant – eine erfrischend unkonventionelle, tiefsinnige und gleichzeitig lockere Betrachtung zum Thema Lebensbalance. Ein bisschen Leichtigkeit kommt auch Lehrpersonen und Schulleitern zu Gute, wenn sie einige Stunden zu viel gearbeitet haben. Eine Buchrezension von Jacqueline Winter.
Ein Buch, das zum Leben animiert! Es hat mich neugierig gemacht, weil es überraschend daherkommt. Es hat mich überzeugt, weil es entwaffnend argumentiert: »Das Leben ist eine geniessbare Leihgabe. Willst du recht haben, oder glücklich sein?»
Ausbrennen interpretiert Fabian Schmid als Konsequenz eines gelebten Pflichtbewusstseins, eines Lebens des Entsprechens. «Burnout of order» spielt mit verbreiteten Denkmustern und zeigt, wie sehr wir uns mit ihnen selbst im Weg stehen. Aber auch, dass sie für unsere Entwicklung in die Selbstständigkeit durchaus sinnvoll waren.
Schmids Liebeserklärung an das Ego ist ein nachvollziehbares, wissenschaftlich abgestütztes Fachbuch, um erfolgreich durch Krisen in ein Leben der Leichtigkeit zu gelangen. So rät der Autor beispielsweise, den Gedanken als physisches Gefäss mit virtuellem Inhalt zu betrachten. Die praktischen Handlungsanleitungen im Buch zeigen nicht nur sinnbildlich, was beim Fallenlassen damit geschieht, sondern machen auch tierisch Lust, endlich selbst damit anzufangen.
INFOBOX Hintergrundinformationen zum Buch «Burnout of order» und zum Autor Fabian Schmid erhalten Sie hier. Einen Einblick ins Buch finden Sie beim Verlag. Die Buchrezension erscheint im Akzente 2020-3 (2020-2 fällt aus).
Jacqueline Winter arbeitet als Mitarbeiterin Kommunikation an der PH Zürich. Sie interessiert sich für Themen der bewussten Lebensgestaltung und der Verbindung von mentaler Einstellung zu physischem Wohlsein.
Redaktion: Melina Maerten
Titelbild: Buchcover