Der Philosoph und Publizist Lukas Niederberger regt zum Denken an und inspiriert. Er hält den Schulen einen Spiegel hin und stellt die relevanten Fragen aus seinem engagierten und gleichzeitig distanzierten Blickwinkel.
Seine Erfahrung als Führungskraft und Geschäftsleiter der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, als Autor von Büchern wie «Die Kunst engagierter Gelassenheit» und «Am liebsten beides» fliessen in den Vortrag mit ein. Seine Lebensdevise passt zum Thema des Symposiums bestens: «Das Leben ist ein pausenloser Lernprozess. Die einzigen Fehler sind jene, aus Angst vor Fehlern auf Initiativen zu verzichten oder die aus Misserfolg zu gewinnende Erkenntnis zu verpassen.»
Die Kunst engagierter Gelassenheit ist hier sicherlich hilfreich, da an Schulen in der Gesamtheit beinahe unmögliche Erwartungen gestellt werden. Dauernd bewegen sie sich zwischen unterschiedlichen Polen, zwischen der Sehnsucht nach Stabilität und dem Streben nach Veränderung und Neuem. Dadurch sind Schulleitende und Lehrpersonen in einem stetigen Zustand der Ambivalenz. Wie können Menschen damit gewinnbringend umgehen?
Schulen widerspiegeln letztlich immer gesamtgesellschaftliche Veränderungsprozesse und vermitteln den konstruktiven Umgang mit Veränderungen. Die Frage ist auch wie Schulen nicht nur auf gesellschaftlichen Wandel reagieren können, sondern diesen proaktiv beeinflussen – beispielsweise den Umgang mit Vielfalt, die Stärkung von Demokratie und Partizipation sowie den Aufbau einer solidarischen Gesellschaft? Lukas Niederberger wird uns einiges zum Weiterdenken mitgeben.
Johannes Breitschaft, Dozent Zentrum Management und Leadership, PH Zürich
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Bildquelle: lukasniederberger.ch