Die Fachbegleitenden begleiten als erfahrene Lehrpersonen berufseinsteigende Kolleginnen und Kollegen in den ersten beiden Jahren nach Erhalt des Lehrdiploms am Arbeitsplatz. Um Fachbegleitende im professionellen Handeln zu unterstützen, besuchen sie im Auftrag des Volksschulamtes (VSA) eine Weiterbildung an der PH Zürich. Die Weiterbildung verfolgt folgende Ziele:
Doppelte Personalentwicklung
Die Weiterbildung verläuft parallel zur ersten Fachbegleitung der berufseinsteigenden Lehrperson. In zehn Halbtagen setzen sich die Teilnehmenden im ersten Jahr mit den Grundlagen der Fachbegleitung auseinander (z. B. Rolle, Haltung, Gesprächsführung, Zusammenarbeit). Im zweiten Jahr wählen die Teilnehmenden aus einer Palette von Veranstaltungen zwei aus. Konkrete Fragen aus der Fachbegleitung legen den Roten Faden durch die Weiterbildung. Das gilt für die vermittelten Inhalte genauso wie für Fallbesprechungen unter den Teilnehmenden.
Impulse für die Beratungspraxis
Die Fachbegleitenden sind in ihrer Funktion darin gefordert, eine begleitende Haltung zu entwickeln. Konkret bedeutet dies, sich eine personenzentrierte Gesprächshaltung anzueignen, Berufseinsteigende darin zu unterstützen, ihr eigenes Profil als Lehrperson zu schärfen, sich mit Tipps zurückzuhalten, es sei denn, die berufseinsteigene Lehrperson kommt wirklich nicht mehr weiter, akzeptieren, dass andere Wege zum Unterrichten genauso gut sind wie die eigenen.
Persönliche Beratung
Die Weiterbildung ist bewusst auf zwei Jahre angelegt, damit die Teilnehmenden sich regelmässig mit Kolleginnen und Kollegen treffen und zu aktuellen Fragen austauschen können. Allen Schulleitenden, Fachbegleitenden und Berufseinsteigenden steht zudem die Programmleiterin «Fachbegleitung am Arbeitsort» bei Fragen zur Verfügung.
Mirjam Beglinger, Dozentin Zentrum Person und Profession, PH Zürich
Haben Sie den ersten Teil verpasst? Hier können Sie ihn lesen.