Aktiv statt passiv.

«Halten Sie sich mit Passivkonstruktionen zurück. Verwenden Sie aktive und aussagestarke Verben» (Texte meistern, S. 29).
Einfache Regeln für einen besseren Stil
Nebensätze lieber anhängen.
«Der klassische Nebensatz – nach der Logik, nach der Eleganz, nach der Häufigkeit sowieso – ist der angehängte: erst die Hauptsache, dann die Nebensache; erst die Handlung, dann die näheren Umstände» (Wolf Schneider, Deutsch fürs Leben: Was die Schule zu lehren vergass).
Die Hauptsache steht im Hauptsatz.
Packen Sie wichtige Aussagen in Hauptsätze.Verzichten Sie auf Einschübe und abschwächende Vorreiter. – «Hauptsachen in Hauptsätze!», fordert schon Ludwig Reiners in seiner Stilfibel aus dem Jahr 1951.
Rücke zusammen, was im Satz zusammengehört.
Höchstens 12 Silben einschieben.
«Mindestanforderung an alle, die gelesen werden wollen: Die Standard-Obergrenze von 6 Wörtern/12 Silben einhalten für den Abstand zwischen allem, was im Satz zusammengehört.» (Wolf Schneider, Deutsch! S. 78).
Lass Verben tanzen!
Deshalb: Modalverben meiden, Nominalkonstruktionen zerschlagen.
«Farbe im Text ist gut. Noch besser, wenn man Leser fesseln will, ist Handlung, Bewegung. ‹Im Anfang war die Tat›, sprach Faust.»
(Wolf Schneider im Folio 11/2012)
Geize mit Adjektiven.
Zwei von drei streichen.
«Wenn du das Manuskript für absolut fertig hältst, streiche in einem Kettensägenmassaker so viele Adjektive wie möglich, so als bekämst du für jedes Adjektiv hundert Euro (für Adverbien bekommst du fünfzig).»
Eva Menasse in Zehn Gebote des Schreibens. München: Deutsche Verlags-Anstalt, 2011.
Wähle schlichte Wörter.
Sie sind kurz, konkret und kräftig. Finger weg von Floskeln, Füllwörtern, Fachjargon und Modewörtern.
Finde Bilder.
Starke Metaphern sind stimmig, treffend und frisch.
Komm zur Sache.
Nach 20 Lese-Sekunden oder 350 Zeichen muss klar sein, worum es geht.
Du sollst deine Leser/innen nicht langweilen.