Das Leben in vollen Zügen geniessen

von Ruedi Wiederkehr

(c) Ruedi Wiederkehr

Ich fahre eigentlich gerne mit dem Zug. Mein Rücken schmiegt sich an das weiche Sitzpolster, mein Kopf vollführt eine leichte Drehung zur Seite und schon sitze ich gemütlich da und sehe die schönsten Landschaften vorbeiziehen, ohne mich aktiv körperlich zu bewegen. Entschleunigung auf den Punkt gebracht.

Nur manchmal kratzt etwas an diesem Idyll. Allzu oft fahre ich nicht deshalb mit dem Zug, weil ich meditative Absichten verfolge, sondern weil ich ein Ziel erreichen muss. Dann ist bereits die Wahl des Zuges wichtig, was Stress mit sich bringt. Bin ich pünktlich? Ist das der richtige Zug? Und wie zur Hölle finde ich Gleis 9¾?

Insbesondere mit der Pünktlichkeit ist das so ein Ding. Wenn ich zu spät bin, ist der Zug garantiert pünktlich und fährt ohne mich ab. Wenn ich keuchend und japsend durch den Bahnhof hechte und alles, was fatalerweise im Weg steht, umremple, um rechtzeitig am Gleis zu sein, dann heisst es dort wahrscheinlich, der Zug habe 15 Minuten Verspätung, weil in Österreich eine Schneeflocke gefallen sei. Und er werde verkürzt geführt, weil ein paar Waggons der ursprünglichen Komposition bedauerlicherweise einen Platten hätten.

So steige ich also mit 148’713 anderen Passagieren in den Zug ein. Die Haltestangen sind beinahe schon redundant. Wir stützen uns mit unseren Körpern gegenseitig, sodass wir nicht umfallen. Die defekte Heizung kompensieren wir durch Körperwärme. Die Fahrgemeinschaft bildet eine gigantische Symbiose.

Bald sind wir am Ziel. Die Türen öffnen sich. Alle Türen, ausser derjenigen, bei der ich stehe. «Türe defekt», steht auf einem Kleber, den ich erst jetzt bemerke. Was tun? Um zur nächsten funktionierenden Türe zu gelangen, müsste ich mich auf die andere Seite des Waggons kämpfen. Dort drängen aber schon die nächsten Passagiere herein, obwohl noch nicht einmal alle ausgestiegen sind.

Neben meiner Türe hängt ein kleiner roter Hammer. Aufbrechen? Ach, was solls. Dann steige ich eben nicht aus. Ich fahre ja eigentlich gerne mit dem Zug. Eigentlich.

Ruedi Wiederkehr studiert an der PHZH und ist Tutor im Schreibzentrum.

Lokale Lokale

von Anonymous

Livemusik gibt der Stadt bitter nötige Lebendigkeit.
Kunst lokaler Musizierenden lässt Lokale beben.
Töne, Klänge, Gesänge, Harmonien.
Eins, zwei, drei, vier und los.
Und ab dem Los ist alles anders. Ab dem Los ist alles freier. Alles so viel angenehmer.
Emotionen fliessen durch den Körper aufs Instrument und die Stimme.
Tanzende Menschenmengen geben den Musizierenden Ansporn noch mehr zu geben.
Noch mehr Emotion.
Noch mehr Passion.
Bis zum letzten Stück.
Zu-ga-be.
Zu-ga-be.
Und die Band kommt wieder zurück auf die Bühne.
Auf ein letztes Mal.
Danke für alles. Bis zum nächsten Mal
Das Licht geht aus und alles ist wieder normal. So wie vorher.

Anonymous studiert an der PH Zürich.

Dein Benz glänzt

von Kim Moser

(c) Kim Moser

Wie ein Licht,
in der dunklen Sicht,

erstrahlt dein Antlitz,
mich wie ein Blitz,

du erhellst meine Existenz,
wie ein Benz,

der in der Sonne glänzt,
denn dein Sein ist nicht begrenzt,

und jeder Tag mit dir ist ein Strahlenmeer,
deswegen fühle ich mich nie leer.

Kim Moser studiert an der PHZH und ist Tutorin im Schreibzentrum.

Rosarote Rosen

von Lawrence Beriger

Ich wusste nicht, wie man Rosen schneidet. Ja, da gibt es tatsächlich eine, wenn nicht mehrere Techniken dazu! Irgendwo ist bestimmt auch ein YouTube-Tutorial aufzufinden, da lege ich meine Hand ins Feuer. Wie dem auch sei, mein Kriterium war nur der Störfaktor.

Anfangs kitzelte, dann schnitt und letztlich schlitze mich der aufdringliche, ja eindringliche Zweig der Lieblingsrose meiner Grosstante (welcher meiner hellköpfigen Vorfahren kam eigentlich auf die grossartige Idee, diesen feindseligen Busch neben den Haupteingang zu pflanzen?), sodass ich kurzen Prozess ansagte. Ich knackte den Störenfried bis zur Hauptabzweigung ab, versuchte ihn abzudrehen, musste jedoch dann zur gewalttätigeren Variante des Abwürgens hinübergehen und rupfte den Zweig schlussendlich hasserfüllt vom Rest der knochigen Pflanze ab. Dabei fing sich mein Wollpullover etliche Laschen ein, mein Handrücken sah aus wie nach einer Partie „Füüfliiberle“ und irgendwie hatten sich auch ein paar Stacheln in meine Wade und Kniebeuge eingefressen. Handschuhe und Schere? Wozu? Na, um dem eingetroffenen Fall vorzubeugen; aber Nachsicht ist bekanntlich auch eine Tugend. Item, dieses komödiantische Schauspiel blieb nicht unbeobachtet, es resultierte in zweierlei Klopfen: das meiner Nachbarin ans Küchenfenster und gleich darauf, als mein Blick Frau E. hinter dem staubigen Glas erhaschte, das ihres Zeigefingers auf ihre faltige Stirn.

Verzwirbelt wie ein Kiwibaum stand ich da und liess meinen Blick die Hinterseite meiner Beine entlang herabwandern, um mich vom Nichtvorhandensein weiterer potenzieller Blutvergiftungserreger, wie ein Hypochonder sagen würde, zu vergewissern und als ich mich wieder entwirrte und den Pullover zurechtzupfte, hörte ich: „Buab, was tuasch?“ Eine rhetorische Frage, wie nur Elvira sie stellen kann, ohne dass ich vor Wut zu kochen beginne. Sie schleuderte mir zwei ihrer Gartenhandschuhe, die ledernen, nicht diejenigen mit den grünen Noppen, an die Brust und kniete sich auf die steinige Kante des Rosenbeets. Mit aller Geduld und mit grösstem Verständnis für meine Emotionalität zeigte sie mir, wie man Rosen, ich zitiere sie, „fachmännisch“ schneidet.

(c) Lawrence Beriger

Lawrence Beriger studiert an der PHZH und ist Tutor im Schreibzentrum.

Q&A Zitieren #20: Das neue A–Z des wissenschaftlichen Schreibens

«Hilfe, wo ist das Akkordeon mit den vielen A–Z-Einträgen zum Zitieren geblieben? Ich finde es nicht mehr!», bekommen wir oft in der Schreibberatung zu hören. – Keine Sorge. Es hat sich nicht ganz in Luft aufgelöst, aber mit dem Relaunch der PH-Website im HS23 und der Überführung des früheren Studiwebs in ein passwortgeschütztes Studierendenportal hat sich einiges geändert. Hier hat das wissenschaftliche Schreiben eine neue Heimat bekommen.

Technisch ist auf der neuen Seite kein interaktives Akkordeon mit beispielhaften Formatierungen (kursiv, Farbe, hängende Einzüge etc.) mehr möglich. Aber: Wir haben das als Chance genutzt und Das A–Z des wissenschaftlichen Schreiben nach Anregungen unserer Tutor:innen neu konzipiert. Es steht nun sowohl auf dem Studierendenportal wie auf der externen PH-Seite als hochwertiges und interaktives PDF zur Verfügung und wird regelmässig angepasst.

So enthält die 2., aktualisierte Auflage 2024 nun ein ausführliches Register mit Stichworten, nach denen häufig gesucht wird. In der 3. Auflage sind u.a. neue Einträge zum Umgang mit KI oder zum korrekten Zitieren von Lehrmitteln und Lehrplänen dazugekommen.

Auch den bunten Zitierkompass mit typischen Beispielen für bibliografische Nachweise nach dem Chicago Manual of Style kann man hier beziehen.

Wichtige Links auf dem Studierendenportal:

Wissenschaftliches Arbeiten Hilfreiche Tipps und Antworten auf Fragen rund ums wissenschaftliche Schreiben

Schreibberatung, Workshops, Schreibevents

Workshops und Impulse des Lernforums

Wasser und andere Wellen

von Madleina Candrian

(c) Madleina Candrian

Meine Muskeln sind angespannt, ich nehme dumpfes Stimmengewirr wahr und merke, wie mein Puls sich beschleunigt und das Adrenalin durch meinen Körper schiesst. Ein Pfiff und schon bin ich in der Luft. Es fühlt sich an, als ob ich meterweit fliegen würde. Aber da tauche ich ins Wasser ein. Bei jedem Armzug, jedem Beinschlag spüre ich die kleinen Wasserwirbel, die meinen Körper sanft in Empfang nehmen. Um mich herum ist es ganz still. Nur wenn ich meinen Kopf hebe, um Luft zu holen, nehme ich wieder die anspornenden Rufe der Zuschauenden wahr. Gleichzeitig lassen mich die Wellen, die von meinen Mitstreiterinnen und mir erzeugt werden, fühlen, als schwämme ich im Meer. Wieder eingetaucht und ganz umgeben vom Wasser, denke ich an nichts. Es gibt nur uns zwei; mich und das Wasser. Meine Gegnerin auf der Nebenbahn lasse ich unbeachtet. Mit einer Leichtigkeit gleite ich weiter. Dann kommt die Wand. Ich mache den letzten Armzug und rolle mich für die Wende zusammen. Kräftig stosse ich mich mit den Beinen an der Wand ab und kehre mit einer eleganten Delfinbewegung an die Wasseroberfläche zurück. In meinen Beinen verspüre ich langsam ein leichtes Brennen, doch das hält mich nicht davon ab, auf den letzten paar Metern nochmal an Tempo zuzulegen. Der Rand ist bereits in Sichtweite. Er ist zum Greifen nah. Ein letzter Zug und da schlage ich auch bereits mit der Hand an der Wand an. Ein Blick zur Uhr zeigt mir: Bestzeit.

Das Wasser ist mein Element. Befinde ich mich im Wasser, sind all meine Sorgen für den Moment vergessen. Umgeben vom Wasser bin ich nur mit mir selbst beschäftigt. Nur ein Tag ohne Training und ich fühle mich wie ein Fisch, der aus seinem natürlichen Lebensraum verjagt wurde. Für einige Menschen kann das Wasser zum Feind werden und den Tod bedeuten. Für mich bedeutet Wasser Leben. All die Gefühle aus dem Alltag, die manchmal wie Wellen über mich hereinbrechen, lassen sich beim Schwimmen mühelos überwinden.

Madleina Candrian studiert an der PH Zürich.

Adumbatten – Vergebens – Invano: Schreibwettbewerb 2024

In der 8. Auflage von «PH Goes Poetry» laden das Schreibzentrum der PH Zürich und die Partnerhochschule PH Graubünden dazu ein, Beiträge zum aktuellen Wettbewerbsthema einzureichen. Eine Jury aus Slam-Profis sowie Studierenden und Mitarbeitenden der beiden Hochschulen wählt die besten Texte aus. Die Nominierten treten dann im Herbst zum Finale im «Kafi Schnauz» gegeneinander an. Die Sieger:innentexte werden in einem Live-Voting vom Publikum bestimmt und zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.

  • Alle Textarten sind erlaubt.
  • Einreichungen sind auf Deutsch, Italienisch, Rätoromanisch, Französisch oder Englisch möglich.
  • Textlänge: 3000 bis 5000 Zeichen
  • Teilnahmeberechtigt sind eingeschriebene und ehemalige Studierende sowie Mitarbeitende der beiden PHs und Teilnehmende des CAS-Moduls «Literarisches Schreiben».
  • Einsendeschluss: 30. April 2024
  • Preisgeld: 150, 100 bzw. 50 Franken für die ersten drei Ränge.

Einreichungen bitte an Simona Tschumper.

Weitere Informationen zum Schreibwettbewerb und zu früheren Durchführungen im Blog des Schreibzentrums unter tiny.phzh.ch/schreibwettbewerb und tiny.phzh.ch/booklets-schreibwettbewerb.

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Adumbatten – Vergebens – Invano: concorso letterario 2024

Nell’ottava edizione «PH Goes Poetry», il Centro di scrittura dell’ASP Zurigo e la scuola universitaria partner ASP Grigioni vi invitano a presentare contributi sul tema attuale del concorso. Una giuria di professionisti dello slam nonché di studenti e studentesse e il personale di entrambe le scuole universitarie selezionerà i testi migliori. Le candidate e i candidati si sfideranno poi nella finale che si terrà in autunno al «Kafi Schnauz». I testi vincitori saranno scelti in diretta dal pubblico in una votazione dal vivo e successivamente pubblicati.

  • Sono ammessi tutti i tipi di testo.
  • Gli elaborati possono essere redatti in lingua tedesca, italiana, romancia e inglese.
  • Lunghezza massima: tra i 3000 e i 5000 caratteri.
  • Il concorso è rivolto a studentesse e studenti, a ex studentesse e studenti, a collaboratrici e collaboratori di entrambe le ASP e alle e ai partecipanti del modulo CAS «Literarisches Schreiben».
  • Data di consegna: 30 aprile 2024.
  • Premio in denaro: rispettivamente 150, 100 e 50 franchi per il 1°, 2° e 3° posto.

Inviare gli elaborati a Simona Tschumper.

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Ulteriori informazioni sul concorso e sulle edizioni precedenti sono disponibili sul Blog des Schreibzentrums

Adumbatten – Vergebens – Invano: Concurrenza da scriver 2024

En la 8avla ediziun dal «PH Goes Poetry» envidan il Center da scriver da la SAP da Turitg e la SAP partenaria dal Grischun d’inoltrar texts tar il tema actual da la concurrenza. Ina giuria da spezialists e spezialistas da slam sco era studentas e students, collavuraturas e collavuraturs dad omaduas scolas autas elegia ils megliers texts. Las persunas nominadas preschentan lur texts l’atun a chaschun dal final en il «Kafi Schnauz». Ils texts dals victurs e da las victuras vegnan eruids entras ina votaziun directa dal public e publitgads pli tard.

  • Tut las sorts da texts èn lubidas.
  • Ils texts pon esser scrits per tudestg, talian, rumantsch ed englais.
  • Lunghezza dal text: 3000–5000 segns.
  • Studentas e students, anteriuras studentas e students e collavuraturas e collavuraturs dad omaduas SAP’s e participants e participantas dal CAS «Literarisches Schreiben» han il dretg da sa participar.
  • Termin da consegna: 30 d’avrigl 2024
  • Premis: CHF 150.– per l’emprim, CHF 100.– per il segund e CHF 50.– per il terz plaz.

Inoltraziun dals texts per plaschair a Simona Tschumper.

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Ulteriuras infurmaziuns tar la concurrenza da scriver e tar anteriuras occurrenzas èn da chattar en il Blog des Schreibzentrums

Call Home

Sie schlenderte durch die Stadt, ihre Gedanken von Schmerz und Verlust durchzogen. Das Band zwischen ihr und ihrer Familie war vor langer Zeit gerissen, einst stark und verlässlich, doch jetzt zerschnitten und vergessen. Die Erinnerungen an vergangene Zeiten, an lächelnde Gesichter, warme Umarmungen und das Gefühl von Zugehörigkeit, kämpften sich unaufhörlich in ihre Gedanken. Es war eine Zeit, als das Wort “Familie” Sicherheit versprach und die Zukunft unendlich schien. Doch irgendwo auf diesem Weg war etwas schiefgelaufen. Es gab Worte, die gesagt wurden und Worte, die unausgesprochen blieben – ein Netz aus Missverständnissen und ungelösten Konflikten, das zwischen ihnen gewoben wurde. Die Spannungen hatten sich zu einem unüberwindbaren Abgrund entwickelt, der sie voneinander trennte.

Als sie die drei Münztelefone am Strassenrand sah, spürte sie eine ungewohnte Anziehungskraft. Sie blieb stehen und starrte auf die Relikte aus vergangenen Zeiten, die so verloren und bedeutungslos wirkten. Doch das Eingravierte auf den Metallplatten der Telefone, “Call Home”, hallte in ihrem Kopf wider. Es war, als ob das Universum ihr eine seltsame Möglichkeit bot, in die Zeit zurückzukehren, als alles noch in Ordnung war. Eine Erinnerung an vergangene Zeiten und an das Verlangen, die Unbeschwertheit und das Gefühl der Geborgenheit wiederzuerlangen. Es war ein impulsiver Moment, als sie eine Münze in eines der Telefone warf. Die Erwartung auf Verbindung, auf ein Zeichen der Versöhnung, war kaum zu ertragen. Doch das Schweigen am anderen Ende der Leitung war ohrenbetäubend. Sie wartete und versuchte es nochmals, aber die Stille wurde nur unerträglicher.

Enttäuscht und sich innerlich für ihren Leichtsinn scheltend, legte sie den Hörer auf und lief weiter. In diesem Moment, als sie die Münztelefone hinter sich liess, spürte sie eine Veränderung in ihrem Inneren. Ein kleiner Funken der Hoffnung war entfacht, dass die Zukunft gut werden würde. Eine Zukunft, in der die Scherben der Vergangenheit trotz allem wieder zu einem Ganzen zusammenfinden würden.

Anonymous studiert an der PH Zürich.

PH goes Poetry Nr. 7 – Rückblick 

Kim Moser

Hinter jedem Text steckt ein Gesicht und hinter jedem Gesicht steckt eine geschiht (Mittelhochdeutsch von 1050 bis 1500 für (erdachte) Erzählung). Diese Gesichter waren unsere Finalist:innen des diesjährigen Schreibwettbewerbs, die ihre geschihten, ob erdacht, auf Tatsachen basierend oder autobiografisch, als Texte im Rahmen des siebten Poetry-Slam-Finals präsentierten. Die Texte unserer Finalist:innen wurden von einer Jury vorausgewählt und von den talentierten Autor:innen, im Rahmen von Kafi Schnauz x PH goes Poetry präsentiert. Sie weckten eine Vielzahl von Emotionen bei den Zuschauer:innen.  

Der rechte Mensaflügel war bis auf den letzten Platz mit einem hervorragenden Publikum besetzt, das allen Teilnehmer:innen gebannt zuhörte und dies bei Texten auf Deutsch, Italienisch und sogar auf Rätoromanisch (PH goes nicht nur Poetry, sondern PH goes for Landessprachen -> nächstes Jahr alle vier bitte), um anschliessend ihre Bewertungen abzugeben. In einem Poetry-Slam ist das Publikum die Jury, weshalb sie die Gesichter hinter den Sieger:innentexten und deren geschihten gleich selbst kürten.  

Das Finale vom diesjährigen Schreibwettbewerb wurde vom Slammer Joël Perrin moderiert, der selbst in der Schweizer Poetry-Slam-Szene unterwegs ist und brilliante Texte und somit geschihten zum Besten gibt. Auch an diesem Abend durfte das Publikum von seinem Talent kosten und erleben, wie sich das bei einem Profi, also einem professionellen Slammer anhört (war echt gut, brandaktuell und mit dem Feuer spielend, weswegen ich eine Empfehlung ausspreche, seine Texte und geschihten hinter dem Gesicht zu verfolgen joelperrin.net). 

Wie dem auch sei, der Schreibwettbewerb mit dem Thema «Being Young» ist mit diesem Blogbeitrag bereits im Präteritum angelangt, deswegen gehts mit Futur I bereits ins neue Jahr und voll caracho in die achte Auflage des PH-Schreibwettbewerbs mit dem Thema «Adumbatten», «Vergebens», «Invano». Deswegen der Aufruf an euch, reicht uns im Futur I, also ab Frühjahr eure Texte mit euren geschihten hinter euren Gesichtern ein (Informationen folgen)! 

Und für all die, die wie wir immer wieder mal im Präteritum hängen und das Futur I, allenfalls auch das Futur II gerne noch ein wenig gekonnt ignorieren (2023 hat ja kaum begonnen, da ist‘s auch schon bereits in der Tonne) können sich die Videos vom diesjährigen PH goes Poetry ansehen und somit sowohl die Texte als auch die Gesichter hinter den geschihten geniessen.  

Thema für den Schreibwettbewerb 2023: “Being young” (Jung sein)

Zum ersten Mal wird der Wettbewerb zusammen mit der PH Graubünden durchgeführt. Das bedeutet, dass Texte in verschiednen Sprachen zu erwarten sind: Deutsch, Italienisch, Rätoromanisch und Englisch.
Weitere Informationen: https://stud.phzh.ch/Schreibwettbewerb

Texte können bis zum 31.3.2023 abgegeben werden

(an eberlejanine@stud.phzh.ch)

Der Poetry Slam-Abend findet am 28. September 2023 statt (Donnerstag). Hier ein Einblick in einen früheren Poerty Slam an der PH Zürich: