Immer häufiger spielen beim Lesen und für die Recherche elektronische Bücher eine Rolle. E-Books habe viele Vorteile. Sie können online konsultiert, auf mobilen Geräten gespeichert, mit Notizen versehen und dank Volltextzugriff durchsucht werden.
Zahlreiche Bibliotheken bieten bereits kostenlos Zugriff auf E-Ressourcen unterschiedlicher Fachverlage.
E-Books können analog zu gedruckten Werken in die Literaturliste übernommen werden. Am Ende des Eintrags sollte allerdings – gleich wie bei DVDs, Hörbüchern und Audio-CDs – in einem Zusatz das Medienformat genannt werden (PDF-E-Book, Kindle Edition oder Ähnliches). Ein Beispiel:
Gladwell, Malcolm. 2009. Überflieger: Warum manche Menschen erfolgreich sind – und andere nicht. Aus dem Englischen von Jürgen Neubauer. Frankfurt/M.: Campus. E-Book (ePub).
Selbstverständlich kann man aus solchen digitalen Veröffentlichungen ebenso zitieren wie aus gedruckten Büchern. Da E-Books in der Regel aber keine fixe Seiteneinteilung (Paginierung) aufweisen, sollte beim Zitieren auf das jeweilige Kapitel oder den nummerierten Buchabschnitt verwiesen werden.
Eine Ausnahme bilden PDF-E-Books mit identischer Paginierung wie das gedruckte Exemplar oder ePub-Ausgaben, in denen die Seitenzahlen der Printausgabe (in Klammern oder grauer Schrift) in den Text eingefügt sind, wie das im folgenden Beispiel der Fall ist:
In einem Kurzbeleg im Text würde diese Passage als Zitat wie folgt ausgewiesen:
«Allmählich sah Wolf ein, dass das Geheimnis von Roseto weder Sport noch Ernährung noch die Gene oder die gesunde Umwelt waren. Es musste also an Roseto selbst liegen» (Gladwell 2009, 14–15).
Da die meisten E-Books gleichzeitig als Printversion erhältlich sind, empfiehlt es sich, in einer wissenschaftlichen Arbeit mit der gedruckten Ausgabe zu arbeiten. Die im eigenen Text verwendeten Zitate werden am Schluss einfach im Exemplar der Bibliothek nachgeschlagen und lassen sich so mit exakter Seitenangabe belegen.