Handstand im Think-Tank

Doctorow_In_Andrews_KopfDas Verhältnis zwischen der Realität und dem geistigen Abbild, das wir uns von ihr machen, hat den Romancier E. L. Doctorow immer beschäftigt. Sein letztes Buch ist ganz auf diese Frage fokussiert.

Auslöser für E. L. Doctorows Romane waren innere Bilder, die er zu Papier brachte und aus denen sich Geschichten entwickelten. Geplant habe er seine Storys nie, vielmehr habe er erst beim Schreiben herausgefunden, worüber er schrieb. So erläuterte der kürzlich verstorbene amerikanische Schriftsteller seine Schreibstrategie. Bei seinem letzten Buch, In Andrews Kopf, bringt das Bild eines Mannes in Not, der bei Schneegestöber an einer Haustüre klingelt, den Roman in Gang.

Ausführliche Besprechung von Thomas Hermann in der NZZ vom 25. Aug. 2015, S. 37.

E. L. Doctorow
In Andrews Kopf.

Aus dem amerikanischen Englisch von Gertraude Krueger.
Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2015. 208 Seiten.

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