Mit fiebrigen Halluzinationen und einem gebrochenen Bein fängt es an. Für den 15-Jährigen Nick hat die Wirklichkeit aber noch ganz andere Abenteuer auf Lager. Zuerst verlässt sein übergewichtiger Vater die Familie, um 300 Kilometer nach New York zu wandern. Als dann Nicks bester Freund Scoot an jener seltenen Krankheit stirbt, die ihn mit fünfzehn greis wie Yoda aussehen lässt, verliert Nick beinah den Boden unter den Füssen. Da überredet ihn die smarte Jaycee zu einer heimlichen Reise. Die beiden Jugendlichen büxen aus, um Scoots letzten Wunsch zu erfüllen und dessen Vater eine Erstausgabe von John Steinbecks «Von Mäusen und Menschen» zurückzugeben. Doch wie in Steinbecks Geschichte kommt alles anders als geplant, und fast will es scheinen, als hätte der weise Scoot es so gewollt.
Gae Polisner
Der Sog der Schwerkraft.
München: cbj, 2014. 250 Seiten.
Kurzrezension von Daniel Ammann aus «Bücher am Sonntag», 29.6.2014, S. 12.
Zu Beginn wirkte der Jugendroman auf mich etwas chaotisch. Doch dann gewinnt er zunehmend an Spannung und kann darüber hinaus auch noch mit überraschenden Wendungen aufwarten.