Wo stehen hier die E-Books? – Teil III

Tablet und Bücherregal

Es riecht zwar nicht nach Buch, aber man kann genauso gut damit arbeiten. Ein paar nützliche Tipps rund ums Arbeiten mit E-Books gibt es im folgenden Beitrag.

In Sachen Geruch und Haptik können E-Books nicht mit gedruckten Büchern mithalten (subjektive Meinung des Autors). Dennoch bietet gerade die elektronische Version eines Buches viele Vorteile für das wissenschaftliche Arbeiten (siehe auch Teil I: «Was ist ein E-Book?»).

Arbeiten mit E-Books – Das Wichtigste in Kürze

Recherche: Wie Sie gezielt nach E-Books recherchieren erfahren Sie in Teil II dieser Serie: «Recherche nach E-Books».

Formate: Die verbreitetsten Dateiformate für E-Books sind EPUB (.epub) und PDF (.pdf), wobei sich PDF als gängiges Format im Wissenschaftsbereich etabliert hat.

Volltextsuche: Die Volltextsuche ist auf Ebene der Anbieter-Plattformen oder innerhalb eines E-Books möglich.

Lesen: Um ein E-Book im PDF-Format zu lesen ist kein E-Book-Reader nötig. Am besten eignen sich Desktop, Laptop oder Tablet.

Download-, Speicher- und Druckmöglichkeiten: Das Herunterladen, Speichern und Drucken von E-Books ist in der Regel möglich. Je nach Verlag können jedoch gewisse Einschränkungen bestehen (siehe Abschnitt «Digital Rights Management»).

Markieren und Kommentieren: Bestimmte Funktionen wie beispielsweise das Kommentieren sind bei einigen Verlagen/Anbietern erst nach einer persönlichen Registrierung möglich.

Zitieren: E-Books im PDF-Format stimmen i.d.R. mit der Print-Version eines Buches überein, sodass Sie problemlos daraus zitieren können. Auf der Webseite Zitieren A-Z des Schreibzentrums der PHZH erfahren Sie, wie es geht.

Kopieren: Textpassagen können kopiert und als Zitate oder zur Weiterverarbeitung in ein Textverarbeitungsprogramm eingefügt werden.

Literaturverwaltungsprogramme: E-Books im PDF-Format können in Literaturverwaltungsprogramme importiert und darin in einer Art «digitalen Bibliothek» verwaltet werden (siehe Literaturverwaltung mit Citavi).

Technische Voraussetzungen: Aktueller Browser mit HTTPS-Protokoll (Cookies zulassen). Falls sich ein E-Book nicht öffnen lässt, lohnt es sich, einmal den Browser zu wechseln. Teilweise wird der Adobe Flash-Player oder Java vorausgesetzt.

Digital Rights Management (DRM)

Sie können die grosse Mehrheit der E-Books im Bestand der Bibliothek PHZH ohne Einschränkungen lesen, herunterladen und ausdrucken, sofern Sie sich im Netz der PH Zürich befinden oder eine Verbindung via VPN besteht (für Studierende und Mitarbeitende der PHZH).

Vereinzelt schränken Verlage jedoch die Nutzung ihrer E-Books ein, um eine unkontrollierte Verbreitung zu verhindern. Man spricht an dieser Stelle von Digital Rights Management (DRM). DRM verwaltet die Rechte ein E-Book zu lesen, zu drucken bzw. herunterzuladen.

  • Nutzung auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt
  • Nutzung zeitlich beschränkt
  • Beschränktes Kopieren und Drucken

Das Adobe DRM ist weltweit am weitesten verbreitet. E-Books mit einem solchen Schutz können mit der kostenlosen Software Adobe Digital Editions auf PCs und Macs gelesen werden. Dazu müssen Sie vorgängig eine persönliche Adobe ID anlegen, die Sie max. auf 6 Geräten hinterlegen können. Mit Hilfe bestimmter Apps (z.B. Bluefire Reader) können Sie DRM geschützte E-Books auch auf einem Tablet nutzen.

Weitere nützliche Informationen zur Nutzung von E-Books finden Sie im zweiten Kapitel des Buches «E-Books: Grundlagen und Praxis» von Rudolf Mumenthaler.

Nachschlagewerke

Ausschnitt aus DudenWörterbücher, Lexika und Enzyklopädien sind keine Relikte aus Grossmutters Zeiten. Sie kommen heute ganz modern daher: in elektronischer Form.

Soeben ist Dudens 27. völlig neu überarbeitete und erweiterte Auflage «Die deutsche Rechtschreibung» erschienen. Gelb, dick und unhandlich sind Assoziationen, die wir mit diesem «Klassiker» verbinden (natürlich auch sehr nützlich). Das ca. 1,2 kg schwere Buch mit der Signatur GB 1490 W816-1(27) finden Sie im physischen Bestand der Bibliothek PH Zürich (Stockwerk G Süd). Für alle, die einen drohenden Muskelkater vermeiden möchten, bietet die Bibliothek eine grosse Zahl elektronischer Wörterbücher, Lexika und Enzyklopädien in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.

Optimaler Start in die Recherche

Um die zentralen Begriffe eines Themas zu sammeln, die Fragestellung zu konkretisieren oder sich einen besseren Überblick zu einem Fachgebiet zu verschaffen, sind Wörterbücher, Lexika und Enzyklopädien eine wertvolle Hilfe. Sie bieten in knapper und übersichtlicher Form grundlegende Informationen, um sich mit einem Thema vertraut zu machen, Wortlisten zu erstellen und die weitere Recherche zu planen.

Nachfolgend einige ausgewählte elektronische Nachschlagewerke, die Sie bei Ihrem Studium und der täglichen Arbeit unterstützen. Insbesondere bei Nachschlagewerken bietet sich die Verwendung der elektronischen Version an, da diese Medien i.d.R. nur für eine schnelle Information benötigt werden.

Nutzung

Der Zugriff auf die elektronischen Nachschlagewerke erfolgt über das Rechercheportal oder als direkter Link über die Bibliotheks-Webseite. Alle Besucherinnen und Besucher der Bibliothek können lizenzierte Nachschlagewerke innerhalb des PH-Netzes frei nutzen. Studierende und Mitarbeitende der PH Zürich haben zudem Zugriff via VPN.

Korrekt zitieren

Wie Sie Einträge aus Handbüchern, Fachlexika oder Wörterbüchern in einer wissenschaftlichen Arbeit korrekt zitieren, erklärt die Seite A-Z des Schreibzentrums unter der Rubrik «Nachschlagewerke, Lexika, Wörterbücher».

Wikipedia

Zu guter Letzt darf Wikipedia in einem Beitrag über Enzyklopädien natürlich nicht fehlen. Wenngleich darauf hingewiesen werden muss, dass Wikipedia als zitierbare Quelle im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit nicht verwendet werden kann. Zum einen ist die Autorenschaft anonym, zum anderen die Qualität der einzelnen Inhalte nicht gesichert. Als erste Orientierungshilfe zu einem Themengebiet ist Wikipedia allerdings bestens geeignet.