Dario Isenschmid studiert an der PH Zürich auf der Sekundarstufe I. Foto: Nelly Rodriguez
Die U-16-Mannschaft der Zurich Renegades hatte Anfang Saison 56:8 gegen die Thun Tigers verloren. Der Grossteil der Zürcher American-Football-Spieler war erst 13 oder 14 Jahre alt und den durchschnittlich zwei Jahre älteren Gegnern unterlegen. «Sie haben meine Jungs nur so herumgeschoben», erzählt Dario Isenschmid, Renegades-Trainer und Student auf der Sekundarstufe I. Dann habe das Team acht Wochen lang intensiv trainiert. Beim Wettkampf Ende Saison hätte es die Thuner beinahe geschlagen.
Kinder und Lehrpersonen können einander nicht aussuchen. Doch eine tragfähige Beziehung ist für den Lernerfolg bekanntlich massgebend. Wie bedeutsam dies auch aus Sicht von Kindergartenkindern ist, zeigt die Masterarbeit von Natascha Infante und Martina Läubli-Haeny.
Jessica Hogg ist Studentin auf der Primarstufe und Tutorin im Schreibzentrum der PH Zürich.
Mit 22 Jahren ist die Liebe ein grosses Thema. Einige sind in einer langjährigen Beziehung, andere rutschen von der einen in die nächste und wieder andere geniessen ihr Singleleben. Unterhalte ich mich über die Liebe, fällt früher oder später der Begriff Tinder. Ich verstehe kaum, weshalb einige meiner Freundinnen und Freunde so sehr von dieser App begeistert sind, und frage mich, ob ich zu altmodisch denke oder ob vielleicht etwas mit meiner Generation nicht stimmt.
Michael Angehrn studiert an der PH Zürich auf der Sekundarstufe II. Foto: Nelly Rodriguez
Als Jugendlicher war Michael Angehrn alles andere als ein begeisterter Schüler. «Mein Lehrer riet mir, die Schule schnell hinter mich zu bringen, damit ich nachher nie mehr etwas damit zu tun haben würde», erzählt der heutige Berufsschullehrer, der im zweiten Jahr Allgemeinbildenden Unterricht studiert.
Dampf, Rauch und sprühende Funken – im Chemieunterricht erwarten Jugendliche spektakuläre Experimente. Hingegen fällt es vielen schwer, aus den Versuchen Informationen zu gewinnen und zu verarbeiten. So die Erfahrungen der Sekundarlehrerin Maren Fischer. In ihrer Masterarbeit im Studiengang Fachdidaktik ist sie deshalb der Frage nachgegangen, wie sie die Schülerinnen und Schüler beim praktischen Arbeiten unterstützen kann.
Julia Vetter ist Studentin auf der Primarstufe und Tutorin im Schreibzentrum der PH Zürich.
Hämmernde Beats, schwitzende Körper und DJs, die intelligente Zwischenrufe wie «Seid ihr gut draauuuuf?» ins übersteuerte Mikrofon abgeben, machen klar: Hier ist kein Ort der Konversation. Hier wird Party gemacht! YOLO!
Lucy Burri studiert ab Herbst an der PH Zürich auf der Sekundarstufe. Foto: Nelly Rodriguez
Wenn Lucy Burri das erste Mal vor einer Klasse stehen wird, ist sie möglicherweise gerade mal drei Jahre älter als die Schülerinnen und Schüler. Die 17-Jährige beginnt im September mit dem Studium auf der Sekundarstufe, wo bereits im ersten Jahr ein Praktikum ansteht. «Jugendliche interessieren mich mehr als kleine Kinder», sagt die Tochter einer Primarlehrerin. Zweimal hat sie ihre Mutter am Zukunftstag begleitet. Der Beruf sprach sie an, doch die Unterstufen-Kinder waren ihr etwas zu wild.
English? Yes, of course. Français – non, merci! Die französische Sprache stösst bei Schülerinnen und Schülern gemeinhin auf weniger Begeisterung als die englische. Und obwohl die zweitgrösste Schweizer Landessprache für viele Berufe wichtig ist, tun sich teilweise auch Erwachsene schwer, auf Französisch zu kommunizieren. In ihrer Bachelorarbeit hat sich Nina Gutknecht mit den Gründen für dieses verbreitete Problem auseinandergesetzt und nach Möglichkeiten gesucht, wie der Französisch-Unterricht gestaltet werden kann, damit er bei den Kindern beliebter wird.
Thomas Tschirky ist Student auf der Primarstufe und Tutor im Schreibzentrum der PH Zürich.
Schon im Bauch meiner Mutter pfiff ich vor Freude in die Trillerpfeife und übertönte die siebte Posaune. Zu meiner Geburt wurde mit den vollsten Gläsern angestossen und ich selbst trank aus dem Vollstesten. Obwohl der Kreis mein Verhältnis zu Umfang und Durchmesser beneidete, war er froh zu wissen, dass es nun noch was Endloseres gab, und er schrie zur Nullfunktion: «Der Hyperlativ ist da und im Vergleich zu ihm führst sogar du ein abwechslungsreiches Leben!»
Esther Caprez studiert an der PH Zürich auf der Primarstufe.
20 Jahre arbeitete Esther Caprez in der pharmazeutischen Forschung. «Es ging um Krankheiten wie Krebs und Alzheimer», erzählt die 45-Jährige. «Das war spannend, aber ich vermisste den Kontakt mit Menschen.» Daher nahm die Sportbegeisterte 2008 ein Studium in Präventiv- und Gesundheitsmanagement auf. Eigentlich schwebte ihr ein Job im betrieblichen Gesundheitsmanagement einer Firma vor. Doch im Rahmen ihrer Masterarbeit kam sie in Kontakt mit Schulen und fühlte sich angezogen. «In meiner Familie und im Bekanntenkreis gibt es massenhaft Lehrpersonen. Deshalb war der Beruf für mich nie infrage gekommen», sagt Caprez lachend. Doch sie habe gern Kinder und habe Lust bekommen, am Puls des Lebens zu arbeiten, statt für irgendwelche Firmen Konzepte zu erstellen.