Ari Hechel studiert an der PH Zürich auf der Sekundarstufe I.
Während eines Vikariats letztes Jahr sagte Ari Hechel den Sekundarschülerinnen und -schülern, es werde gleich ein Jude auf Besuch kommen. Sie sollten sich Fragen überlegen. In der Folge fielen im Raum Witze über Juden. Hechel verliess darauf den Raum und kam eine Minute später zurück. Er habe den Jugendlichen zeigen wollen, dass er selber jüdisch sei, obwohl man es ihm nicht ansehe, erzählt der Student der Sekundarstufe. «Als ihnen dies bewusst wurde, erschraken sie.» Er habe den Vorfall danach mit der Klasse besprochen. Derart negative Erfahrungen seien zum Glück selten, sagt der 22-Jährige. Im Rahmen des Projekts Likrat besucht er regelmässig Schulklassen, um das Judentum zu vermitteln. Likrat bedeutet auf Hebräisch «aufeinander zugehen». Meist entstehe dabei eine tolle, offene Atmosphäre, sagt Hechel. «Die Jugendlichen stellen oft Fragen, die ich mir selber noch nie so genau überlegt habe.» Zum Beispiel interessiert sie, was die Gebete bedeuten, die er ihnen zeigt.
Die Welt wird immer digitaler. Wie schnell diese Entwicklung auch in der Schule vorangeht, fiel Norina Krönert während einer Stellvertretung an ihrer ehemaligen Sekundarschule auf. Um Jugendlichen einen angemessenen Unterricht zu bieten, sind digitale Kompetenzen für Lehrpersonen essenziell, wurde der Studentin der Sekundarschulstufe I bewusst. In ihrer Masterarbeit untersuchte die 24-Jährige deshalb, wie gut sich Studierende der PH Zürich auf diese Aufgabe vorbereitet fühlen.
Kim Moser ist Studentin auf der Sekundarstufe I und Tutorin im Schreibzentrum der PH Zürich.
Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mich nach einem Leben sehne, bei dem der Beruf mich nicht als Person definiert. Einem Leben, bei dem die Ausbildung nicht an erster Stelle steht. Ich sehne mich nach einem Leben, bei dem die Zeit neben der Arbeit genauso wichtig ist. Eine Freizeit mit Sand zwischen den Zehen und Salzkruste auf der Haut, die (leider) dank der Sonnencreme haften bleibt.
Jenny Langhard studiert an der PH Zürich auf der Primarstufe.
Bevor Jenny Langhard auf dem Campus der PH Zürich eintrifft, hat sie meist schon zwei Stunden auf dem Pferderücken verbracht. Und dies bei jedem Wetter. Denn die Studentin der Primarstufe ist eine passionierte und erfolgreiche Rennreiterin. Im Dezember hat die 25-Jährige die Weltmeisterschaft in Mauritius gewonnen. Auf einem Bauernhof in Stammheim aufgewachsen, kam sie schon als Kind mit Freizeitpferden in Kontakt. Doch für diese Tiere interessierte sie sich nicht gross. Erst im Alter von 16 Jahren wagte sie zusammen mit einem Trainer einen ersten Versuch auf einem Rennpferd. «Das hat mich total reingezogen», erzählt sie. «Es fasziniert mich, wie viel man mit den Tieren erreichen kann.» Seither verbringt sie jeden freien Moment in den Rennställen in Elgg und Dielsdorf. 2016 machte sie die Lizenz zur Rennreiterin.
Eine Mutter deckt den Lehrer mit einem Redeschwall ein, sodass es kaum gelingt, das Gespräch auf die Konzentrationsschwierigkeiten der Schülerin zu lenken. Oder ein Elternpaar ist mit der Unterrichtsmethode der Klassenlehrperson nicht einverstanden. Mit schwierigen Elterngesprächen haben die meisten Lehrpersonen schon Erfahrungen gemacht. Um sich auf diese Herausforderung vorzubereiten, hat sich Vjollca Borova in ihrer Bachelorarbeit anhand einer Literaturrecherche mit diesem diffizilen Thema befasst.
Nicolas Schmid ist Student auf der Primarstufe und Tutor im Schreibzentrum der PH Zürich.
Eigentlich wollte ich ja über was anderes schreiben, aber na ja, es wird wohl doch bei dem hier bleiben, was auch immer das hier eigentlich sein soll. Ja, was wollte ich denn eigentlich?
Dario Isenschmid studiert an der PH Zürich auf der Sekundarstufe I. Foto: Nelly Rodriguez
Die U-16-Mannschaft der Zurich Renegades hatte Anfang Saison 56:8 gegen die Thun Tigers verloren. Der Grossteil der Zürcher American-Football-Spieler war erst 13 oder 14 Jahre alt und den durchschnittlich zwei Jahre älteren Gegnern unterlegen. «Sie haben meine Jungs nur so herumgeschoben», erzählt Dario Isenschmid, Renegades-Trainer und Student auf der Sekundarstufe I. Dann habe das Team acht Wochen lang intensiv trainiert. Beim Wettkampf Ende Saison hätte es die Thuner beinahe geschlagen.
Kinder und Lehrpersonen können einander nicht aussuchen. Doch eine tragfähige Beziehung ist für den Lernerfolg bekanntlich massgebend. Wie bedeutsam dies auch aus Sicht von Kindergartenkindern ist, zeigt die Masterarbeit von Natascha Infante und Martina Läubli-Haeny.
Jessica Hogg ist Studentin auf der Primarstufe und Tutorin im Schreibzentrum der PH Zürich.
Mit 22 Jahren ist die Liebe ein grosses Thema. Einige sind in einer langjährigen Beziehung, andere rutschen von der einen in die nächste und wieder andere geniessen ihr Singleleben. Unterhalte ich mich über die Liebe, fällt früher oder später der Begriff Tinder. Ich verstehe kaum, weshalb einige meiner Freundinnen und Freunde so sehr von dieser App begeistert sind, und frage mich, ob ich zu altmodisch denke oder ob vielleicht etwas mit meiner Generation nicht stimmt.
Michael Angehrn studiert an der PH Zürich auf der Sekundarstufe II. Foto: Nelly Rodriguez
Als Jugendlicher war Michael Angehrn alles andere als ein begeisterter Schüler. «Mein Lehrer riet mir, die Schule schnell hinter mich zu bringen, damit ich nachher nie mehr etwas damit zu tun haben würde», erzählt der heutige Berufsschullehrer, der im zweiten Jahr Allgemeinbildenden Unterricht studiert.