Sladjana Bächtiger studiert an der PH Zürich auf der Primarstufe.
«Lehrerin ist mein Traumjob», sagt Sladjana Bächtiger. Leider habe sie aber keine Matur und könne sich keine längere Zeit ohne Einkommen leisten. Ihre grosse Chance war das neu geschaffene Sur-dossier-Verfahren für Personen ohne Lehrdiplom, die im Kanton Zürich seit letztem Schuljahr für eine befristete Zeit unterrichten dürfen. Im September hat die 36-Jährige nun mit dem Studium auf der Primarstufe begonnen.
Wenn Kinder in der Schule fluchen, sich verweigern, nicht auf Anweisungen der Lehrperson hören oder in Konflikte mit anderen geraten, wird unterrichten schwierig. Mit derartigen Verhaltensweisen sind die meisten Lehrpersonen konfrontiert und bisweilen stark gefordert. Denn seit bald 20 Jahren gilt im Kanton Zürich, dass möglichst alle Kinder in eine Regelklasse integriert werden sollen. Besonders herausfordernd ist dies bei Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten. In ihrer Zeit als Klassenassistenz hat Lorena Schwager das Konzept der Schulinsel kennengelernt und als sehr entlastend erlebt. Störende Schüler:innen können kurzfristig dort Zeit verbringen und sich unter Aufsicht einer anderen Lehrperson beruhigen, ihr Verhalten reflektieren und am Schulstoff arbeiten. In ihrer Bachelorarbeit mit dem Titel «Schule als integratives Konzept» hat sich die Studentin der Primarstufe vertieft mit diesem Angebot auseinandergesetzt.
Simona Tschumper ist Studentin auf der Sekundarstufe I und Tutorin im Schreibzentrum der PH Zürich.
Seit er sich um die Sonne bewegt, haben Schätzungen zufolge schon über hundert Milliarden Menschen auf diesem Planeten gelebt. Unmöglich, sich eine Vorstellung von dieser Zahl zu bilden. Hundert Milliarden. Umso weniger, wenn hinter jeder einzelnen Zahl ein Mensch steht. Ein Mensch, der fühlt, denkt und handelt. Ein Mensch, der träumt und Hoffnungen hat, der verzweifelt und hadert, kämpft und Hindernisse überwindet, liebt und geliebt wird. Ein Mensch mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Hundert Milliarden, die miteinander verbunden sind.
Nur wenn Kinder motorisch kompetent sind – also laufen, werfen, fangen, prellen können –, werden sie ein sportliches Selbstbewusstsein aufbauen und motiviert sein, Sport zu treiben. Foto: Alessandro Della Bella
Zwei aktuelle Forschungsprojekte der Forschungsgruppe Didaktik Bewegung und Sport an der PH Zürich widmen sich dem Bewegungsverhalten und dem Bewegungskönnen von Kindern im Kindergarten- und Primarschulalter und bringen erste spannende Ergebnisse hervor.
Die Digitalisierung bietet grosses Potenzial für neue Lehr- und Lernformen, stellt Akteur:innen aus dem Bildungsbereich aber auch vor Herausforderungen. Ein Beitrag, warum es wichtig ist, den digitalen Wandel in Bildungsorganisationen wirksam zu gestalten, und was es dazu braucht.
René Marty hat aus der Privatwirtschaft in die Schule gewechselt und arbeitet nun als Co-Schulleiter. Foto: Niklaus Spoerri
Breite Lebens-, Führungs- und Problemlösungskompetenzen sprechen für quereinsteigende Schulleitungen. Co-Schulleiter René Marty und der Ustermer Leiter Bildung, Markus Zollinger, berichten über ihre Erfahrung – aus Sicht des Quereinsteigers und der einstellenden Behörde.
Kai Felkendorff (links) und André Kunz, Dozenten für Sonderpädagogik. Foto: Christoph Hotz
In jüngster Zeit wird das Thema schulische Integration wieder vermehrt öffentlich diskutiert und infrage gestellt. Kai Felkendorff und André Kunz leiten an der PH Zürich das Fachteam Inklusive Bildung/Sonderpädagogik. Im Interview geben sie einen Einblick, wie die Studierenden auf die schulische Integration vorbereitet werden.
Ivo Kamm, Lehrgangsleiter CAS Quereinstieg Schulleitung.
Ivo Kamm, Sie leiten den Lehrgang Quereinstieg Schulleitung – kann man eine Schule leiten, ohne Lehrer:in zu sein? Ja, auch ohne pädagogische Ausbildung leiten Menschen inzwischen erfolgreich eine Schule.
Der Anspruch an eine inklusive Schule, der Aufbau von Tagesschulstrukturen und der Lehrpersonenmangel führen vor Augen, dass die Schulassistenzen im Schulfeld immer wichtiger geworden sind. Die PH Zürich trägt dazu bei, die Funktion der Schulassistenzen in Schulen und Unterricht zu klären.
Handtaschen voller Lippenstifte und Kämme, bunte Kleider und das Lasagne-Rezept: Farben und Düfte begleiten die Grafikerin Francesca Petrarca in den Erinnerungen an ihre verstorbene Nonna, die von Armut und Abenteuerlust getrieben in den 1950er-Jahren als junge Frau aus Süditalien allein in die Schweiz kam, um bis zur Pensionierung zu bleiben.