Zum Lernen braucht es keine Pulte und Wandtafeln. Das zeigt das Projekt der Zürcher Schule In der Ey, die beim ausserschulischen Lernen einen spezifischen Schwerpunkt setzt. Auch Mathematik und Deutsch lassen sich sehr gut draussen unterrichten.
Nicht erst seit der Verankerung im Lehrplan 21 sind Kulturinstitutionen als ausserschulische Lernorte beliebt. Lara Leuschen forscht am Zentrum für Kulturmanagement der ZHAW zu kultureller Teilhabe und Audience Development. Im Interview gewährt sie Einblick in die Herausforderungen ausserschulischer Lernorte.
Neue Berufe setzen erweiterte sogenannte Life Skills voraus. Die Förderung dieser Lebenskompetenzen nimmt im Schulunterricht mehr und mehr Formen an. Internationale Bildungsprojekte setzen derweil auf spezifische Ansätze.
Beni Huggel hat als Fussballer an Europa- und Weltmeisterschaften gespielt, war Schweizer Meister und Cupsieger und wurde 2010 zum Fussballer des Jahres gewählt. Nun vernetzt er ehemalige Profi-Sportler:innen mit der Arbeitswelt und setzt dabei auf ihre transferierbaren Life Skills.
Innehalten im Alltag und den Moment bewusst wahrnehmen: Immer mehr Menschen entdecken den Ansatz der Achtsamkeit zur Stressreduktion. Mit einem spezifischen Programm können nun auch Schulkinder davon profitieren und damit ihre Life Skills fördern.
Die Wege in die Schule haben sich durch breitere Zugangsmöglichkeiten und alternative Studienmodelle vervielfältigt. Das Ziel heisst nicht nur, mehr Lehrpersonen auszubilden, sondern die richtigen. Das gilt auch für Schulleitungen.
Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen spürbar. Im Lehrberuf seien vor allem strukturelle Gründe und vorherrschende Gender-Stereotype dafür verantwortlich, sagt Arbeitsmarktexperte Michael Siegenthaler. Die Rekrutierung von zusätzlichen Quereinsteigenden sieht er als Ansatz, dem Mangel entgegenzutreten.
Die diversen Erfahrungshintergründe im Team des Schulhauses Niederuster sind im Schulalltag eine Bereicherung. Auch Schulleiterin Cristina Gremli ist auf einem eher ungewöhnlichen Weg zu ihrem Job gekommen.
Digitaler Wandel ist ein Prozess, der weit über die Nutzung von digitalen Medien hinausgeht. Die Schule muss deshalb auch die gesellschaftlichen Auswirkungen dieses Wandels aufgreifen und eine Durchlässigkeit zwischen online und offline, zwischen analog und digital pflegen. Denn in unserem Alltag sind diese Ebenen längst miteinander verwoben.
Der Philosoph und Psychoanalytiker Daniel Strassberg bezeichnet die Angst davor, dass künstliche Intelligenzen ein Bewusstsein entwickeln könnten, als kulturell bedingt. Und er zeigt auf, inwiefern unsere ambivalente Haltung gegenüber Maschinen mit der Vorstellung des Menschen als Krone der Schöpfung und der Furcht vor der Strafe Gottes zusammenhängen.