Ich habe letztes Jahr meine erste Stelle angetreten. Entsprechend viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, welche in einer Frage zusammengefasst werden können: Homo- oder heterogene Leistungspaare? Mithilfe vorgängiger Informationen erstellte ich eine provisorische Sitzordnung.
Auf einer Oberflächenstruktur lautet die Antwort: Während meiner Arbeitszeit bin ich – ortsunabhängig – im Beruf. Während dieser Zeit stehe ich im Dienst der PH Zürich, die mich dafür sehr gut entlöhnt. «Im Dienst stehen» bedeutet für mich zum einen, dass ich meinen Auftrag und meine Aufgaben zuverlässig erledige.
Gustav Stresemann schrieb einmal: «Aus Niederlagen lernt man leicht. Schwieriger ist es, aus Siegen zu lernen.» Und Karl Jaspers meinte, dass «… Menschen in ihrem Leben immer wieder in Grenzsituationen geraten, die wie eine Wand sind, an die wir stossen und an der wir scheitern».
Meine Schülerinnen und Schüler fragen mich manchmal: «Dürfen wir heute Nachmittag mit Trainerhosen zur Schule kommen?» Sie kennen meine Antwort jeweils, denn sie wissen, dass es bei uns Kleiderregeln gibt. Die Regeln sind an vielen Schulen ähnlich. Sie lauten etwa: Man sieht keine Unterwäsche, keine Aufschriften zu Sexismus oder Rassismus, oder eben: Trainerhosen gehören in den Sportunterricht.
Dagmar Rösler, Präsidentin Lehrerinnen und Lehrer Schweiz
Von Ritualen spricht man, wenn diese normativ festgesetzt sind und eine ordnende Wirkung auf die Personen und Gruppe haben, die sie durchführen. So gesehen leben wir alle mehr oder weniger von und mit Ritualen.
Ich habe tatsächlich drei Arbeitsplätze. Der unordentlichste von allen ist jener zuhause. Denn wenn es eilt – und das kommt immer wieder mal vor –, dann bleibt alles liegen, und ich sause davon. Im nächsten ruhigen Moment sorge ich aber wieder für Ordnung.
Von einer E-Mail-Flut zu sprechen, geht vielleicht etwas weit. Aber es ist schon ein grosser Datenfluss, der sich täglich in meine Mailbox ergiesst. Ich verfolge konsequent eine Strategie, mit der ich die Datenflut kanalisieren kann.
Sowohl in meiner Rolle als Schulleiterin wie auch in der als Lehrperson steht immer der Mensch im Zentrum meiner Führungsarbeit. Um diese Art von Leadership umsetzen zu können, ist das gegenseitige Vertrauen unabdingbar.
Widerstände sind wie der Sand im Getriebe eines Motors. Nehme ich bei der Leitung von Veranstaltungen Widerstand im Publikum wahr, versuche ich, diesen angemessen einzuschätzen: Handelt es sich bloss um eine Reibung oder bahnt sich eine grössere Blockade an?