Die seit Langem etablierte UNM-Tagung der PH Zürich fand in diesem Jahr zum ersten Mal in Form eines sogenannten Barcamps statt. Dabei werden klassische Vorträge durch kollaboratives Lernen ersetzt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestalten den Anlass in interaktiven Workshops weitgehend selbstständig. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, sich mit eigenen Erfahrungen oder Projekten einzubringen und gleichzeitig von anderen zu lernen. Insgesamt rund 70 Personen nahmen an dem traditionsgemäss Ende Oktober stattfindenden Anlass teil.
Zu Beginn der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden abstimmen, für welche Workshops sie sich interessieren. Zur Auswahl standen drei Runden mit sechs verschiedenen Themen. Auf das grösste Interesse stiessen die Workshops «KI in der Schule», «Wie kommt die Maker Education in die Schule?», «Let’s Play (Imagined)», «Eigenen GPT erstellen» sowie «Profitieren alle Schüler:innen von digitalen Medien in der Schule?».
Die grosse Vielfalt der Sessions erlaubte es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre persönlichen Schwerpunkte setzen und sich mit verschiedenen Themen auseinandersetzen konnten. Das Format schien zu funktionieren: Die Teilnehmenden – Lehrpersonen, Pädagogische ICT-Supports (PICTS) und Schulleiter:innen – präsentierten Projekte, stellten eigene Ideen zur Diskussion und tauschten ihre Erfahrungen aus. Besonders geschätzt wurde, dass in den Workshops ausreichend Zeit zur Verfügung stand, sich gegenseitig Inputs zu geben – und dass man handfeste praktische Beispiele mitnehmen konnte. Eine Erkenntnis trat dabei deutlich hervor: Das Thema Datenschutz im Zusammenhang mit der Nutzung von künstlicher Intelligenz beschäftigt die Schulen besonders stark.
Den Abschluss fand der Anlass mit einer gemeinsamen Feedbackrunde mit der Frage im Zentrum «Was nehme ich mit?». Der Tenor bei den Teilnehmenden war eindeutig: Das Barcamp ist ein tolles Format – inspirierend, anregend für spannende Gespräche und es ergeben sich zahlreiche neue Inputs für den eigenen Unterricht. Der Austausch unter Gleichgesinnten brachte neben vielen Impulsen vor allem auch wertvolle neue Netzwerkkontakte. Die Teilnehmenden schätzten es ausserdem, neue Ideen zur Kommunikation und Aufklärung über digitale Medien mitzunehmen.