Mirjam Egloff, Sie leiten seit 2016 die PICTS-Ausbildung an der PH Zürich. Wie hat sich der Lehrgang verändert?
Im CAS PICTS gibt es seit der Modularisierung 2023 keine fixe Gruppe mehr, die gemeinsam alle vier Module besucht. Die Module kann man nun individuell buchen, einzelne auch ohne den ganzen CAS besuchen zu müssen. Das Basismodul vermittelt Grundlagen, im Kernmodul wird die Rolle als PICTS vertieft, im Circle-Modul gibt es eine Lernbegleitung und die Teilnehmenden entwickeln je ein individuelles Projekt. Zudem stehen drei Wahlmodule zur Verfügung, um sich spezifisch zu vertiefen.
Reicht das Basismodul, um eine PICTS-Funktion wahrzunehmen?
Eigentlich nicht, dazu sind die Aufgaben zu anspruchsvoll und zu vielfältig. Das Basismodul bietet eine Grundlage, um die PICTS-Rolle auszufüllen. Grosse Schulen haben idealerweise eine:n leitende:n PICTS, welche die ganze Ausbildung absolviert hat.
Wie funktionieren die Wahlmodule?
Der Fokus liegt auf vertiefter Expertise. Zur Auswahl stehen «Digital kommunizieren und kooperieren», «Game Design» und «Mediengesellschaft». Für den CAS-Abschluss braucht man eines davon. Die Module eignen sich aber auch als Zusatzqualifikation, etwa für amtierende PICTS, Medien-und-Informatik-Lehrpersonen oder für Schulsozialarbeiter:innen, die ein Medienpräventionskonzept entwickeln möchten.
Was heisst «Lernbegleitung» im PICTS-Circle genau?
Jede:r PICTS bearbeitet im Modul ein eigenes Projekt. Im PICTS-Circle findet eine Lernbegleitung in der Gruppe statt, die durch uns fachlich moderiert wird. Während sechs Onlinetreffen tauschen sich die Teilnehmenden zum jeweiligen Projektstand aus, klären Fragen und lernen so von- und miteinander.