«Die Zusammenarbeit kann lose oder auch sehr intensiv sein»

Regula Spirig, Dozentin im Zentrum Schule und Entwicklung.

Regula Spirig, Sie arbeiten seit vielen Jahren in der Schulentwicklung und unterstützen Schulen auf ihrem Weg zur Tagesschule. Wie sieht Ihre Unterstützungsarbeitkonkret aus?
Das ist sehr unterschiedlich und kommt auf den Bedarf einer Schule oder Gemeinde an. Wir, die Weiterbildner:innen der Arbeitsgruppe Tagesschule der PH Zürich, werden punktuell für einzelne Fragestellungen beigezogen oder begleiten den ganzen Schulentwicklungsprozess. Das können Inputs für Projektgruppen oder Leitungsgremien sein, Workshops oder Moderationen, Weiterbildungstage für Teams oder Prozessberatung. Teilweise werden wir bereits bei der Planungsphase angefragt, manchmal erst mitten im Prozess oder bei einem schwierigen Meilenstein. Die Zusammenarbeit kann lose oder auch sehr intensiv sein.

In Ihrer Arbeit nutzen Sie den sogenannten QuinTaS-Rahmen. Was ist das und wie hilft dieser den Tagesschulen?
QuinTaS (Qualität in Tagesschulen) ist ein praxisorientiertes Arbeitsbuch für Schulen auf dem Weg zur Tagesschule. Es ist ein Qualitätsmodell. Wir stellen damit einen qualitativ guten Ganztag für die Kinder und Jugendlichen ins Zentrum, verständigen uns darüber, was dieser beinhaltet, und fokussieren erst dann auf die Prozesse und Strukturen der angehenden Tagesschule. QuinTaS deckt die Dimensionen und Bereiche ab, die bei so einem Prozess wichtig sind, und bietet deshalb einen guten Orientierungsrahmen.

Wenn Sie einer Schule drei wichtige Stichworte mit auf den Weg zur Tagesschule geben können – welche wären das?
«Kinder in den Fokus», «Dialog zwischen den Berufsgruppen» und «Neuerungen ausprobieren, auch wenn sie noch nicht perfekt sind».