
Durch Digitalisierungsprozesse ist Fotografie für Bildungsinstitutionen zugänglicher geworden – in Bezug auf Verfügbarkeit und Kosten. Dadurch, dass sehr viele Menschen im Alltag fotografieren, hat der kompetente und kritische Umgang mit Bildern an Bedeutung zugenommen. Der vorliegende Sammelband trägt diesem Umstand Rechnung und leistet einen Beitrag dazu, die Fotografie neu zu entdecken.
Hervorzuheben ist, dass viele Texte farbige Abbildungen enthalten. In ihrem Artikel «Was bedeutet fotografische Kompetenz?» plädiert Wiebke Loeper für eine genaue Reflexion des Referenzcharakters der Fotografie. Im Zeitalter von KI-generierten Bildern gewinnt dieser Aspekt an Bedeutung. Auch das entschleunigte Betrachten von Fotografien ist ihr ein Anliegen – ebenfalls ein zentraler Punkt in Anbetracht von Tiktok und Instagram. Schulen könnten ein Ort für diese Form von achtsamer Fotoanalyse sein.