Ein Buch, zwölf Schriftstellerinnen. Die Paris Review hat die Interviews mit grossen Autorinnen des 20. Jahrhunderts in einem Werk versammelt. Eine davon ist Margaret Atwood. Jeder Mensch schreibe auf eine bestimmte Art, sagt sie, habe eine persönliche Erzählung, die ständig wiederholt, überarbeitet, auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt werde. So könne aus einer Tragödie eine Komödie werden.
Eine richtige Geschichte brauche eine klare Struktur, ähnlich wie ein Gemälde einen Rahmen, sagt Tania Blixen. Es gehe um die Frage, wo die Linie verlaufe, die das Bild abschneide. So antworte sie auf die Frage, ob die Menschen in einer ihrer Geschichten vor der Sintflut gerettet würden: «Es liegt ausserhalb der Geschichte. Ich weiss es wirklich nicht!» Joan Didion schläft kurz vor Abschluss eines Buches mit dem Manuskript in einem Raum: «Irgendwie bleiben deine Bücher bei dir, wenn sie nachts neben deinem Bett liegen.»