Tag der Lehre – Beziehungen im Fokus

Engagierte Diskussionen in einem von 18 Workshops am Tag der Lehre 2023.

Ende Januar führte die Pädagogische Hochschule Zürich ihren Tag der Lehre durch. Der alljährliche Anlass wurde 2021 ins Leben gerufen und konnte in diesem Jahr zum ersten Mal in Präsenz durchgeführt werden. Rund 200 Mitarbeitende besuchten die verschiedenen Formate der Veranstaltung, die in diesem Jahr zum Thema «In Beziehung treten. Anerkennung und Resonanz in der Hochschullehre» durchgeführt wurde.

Am Donnerstagabend startete der Tag der Lehre mit einem Impulsreferat von Bernadette Dilger. Ausgehend von einem Verständnis von Hochschulen als Ökosystemen zeigte die Professorin für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen auf, wie sich Beziehungen unter und zwischen Studierenden und Dozierenden auf die Effizienz und Effektivität von Lehren und Lernen auswirken. Das Referat war Ausgangspunkt einer angeregten Diskussion im Anschluss und stand auch beim abschliessenden Apéro noch im Mittelpunkt vieler Gesprächsrunden.

Am Freitag durften sich die Teilnehmenden auf ein reichhaltiges Programm freuen. Nach einem musikalischen Auftakt konnten sie aus 18 Workshops auswählen, die ihre Kolleg:innen für sie vorbereitet hatten und das diesjährige Thema «Beziehungen» aus unterschiedlichen Perspektiven aufgriffen. In engagierten Diskussionen wurden der Zustand der Beziehungen an der PH Zürich erhoben und Handlungsfelder ausgelotet; es wurden Erfahrungen ausgetauscht und Ideen für konkrete Umsetzungen entwickelt.

Der Tag der Lehre hat zum Ziel, die Vernetzung und Zusammenarbeit unter den Lehrenden der PH Zürich zu fördern und die Lehrentwicklung zu stärken. Für die beiden Co-Leiter der Veranstaltung, Tobias Röhl und David Gavin, wurde dieses Ziel erreicht: «Die Veranstaltungen haben Leute zusammengeführt, die in ihrem Arbeitsalltag vielleicht wenig miteinander zu tun haben und haben allen einen Einblick vermittelt, woran andere arbeiten und wo es Kooperations- und Synergiepotenziale gibt», fasst Röhl zusammen.

Dass der Tag der Lehre erstmals live stattfand, nachdem er in den vergangenen zwei Jahren pandemiebedingt online durchgeführt werden musste, begeisterte beide. «Die Intensität und Produktivität der Diskussionen war deutlich höher in diesem Jahr», bemerkt David Gavin und fügt an: «Beim diesjährigen Thema war es besonders passend, dass die Teilnehmenden in Präsenz in Beziehung treten konnten.»