Schon im Bauch meiner Mutter pfiff ich vor Freude in die Trillerpfeife und übertönte die siebte Posaune. Zu meiner Geburt wurde mit den vollsten Gläsern angestossen und ich selbst trank aus dem Vollstesten. Obwohl der Kreis mein Verhältnis zu Umfang und Durchmesser beneidete, war er froh zu wissen, dass es nun noch was Endloseres gab, und er schrie zur Nullfunktion: «Der Hyperlativ ist da und im Vergleich zu ihm führst sogar du ein abwechslungsreiches Leben!»
Kein Wunsch nach mehr bleibt unbeantwortet, denn neben mir scheint Mike Shiva unreflektiert und Kasperli wie der reife Musterschüler. Der Sonntag sehnt sich nach meiner Gelassenheit und auch, wenn Rot bei meinem Anblick vor Demut errötet, bin ich röterer.
In einer meiner ADHSkapaden stellte ich das Understatement auf, dass ich der meist Würdigste sei. Ich behielt natürlich Recht, doch wenn man auch die Steigerung von unwürdig ist, wird es schon mal kompliziert, die Übersicht zu behalten. Doch ich sehe keinen Widerspruch, denn auch wenn gegenüber mir Narzissten selbstlos erscheinen, bin ich im Gegensatz zu ihnen immer noch der Selbstloseste.
Schaue ich auf mein Leben, weiss ich, dass ich mehr als die Steigerung der Steigerung bin, aber zum Glück untertreibe ich nur. Vielleicht reicht mir irgendwann der Superlativ, denn auch dann bin ich immer noch die Steigerung von dir.