Adrian Degonda, Sie leiten seit vielen Jahren die GMI (Grundlagenkurse Medien und Informatik). Wo stehen die Abgängerinnen und Abgänger nach dieser Weiterbildung?
Medien und Informatik ist eine vielschichtige und neue Thematik im Schulumfeld. Die Basis wird mit dem GMI abgedeckt. 90 Stunden reichen jedoch nicht aus, sich mit den verschiedenen Bereichen vertieft auseinanderzusetzen. Hier knüpfen die Aufbaumodule an. Diese Angebote dienen dazu, sich in den einzelnen Themengebieten zu vertiefen.
Was vermitteln die Aufbaumodule?
Es stehen vier Aufbaumodule zur Auswahl. Zwei stehen der Informatik nahe. Sie fokussieren auf Programmierkompetenzen und informatisches Denken. Die Module zur Filmproduktion und zu medialen und virtuellen Welten sind schwerpunktmässig bei der Medienbildung angesiedelt. In der ersten Hälfte der Module werden jeweils die persönlichen fachlichen Kompetenzen vertieft. In der zweiten Hälfte liegt der Fokus auf der Umsetzung im Unterricht.
Wie sehen Sie die Entwicklung von Medien und Informatik an den Schulen?
Damit sich eine neue Thematik wie Medien und Informatik in der Schule etablieren kann, braucht es einige Jahre. Wir gehen davon aus, dass die Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren laufend mehr Wissen und Können aufbauen. Denn die Kompetenzen des Moduls Medien und Informatik sind bereits ab dem Kindergarten im Lehrplan verankert. Es ist uns ein grosses Anliegen, ein attraktives Weiterbildungsangebot für die Lehrpersonen bereitzustellen, damit sie ihre Medien-, Informatik-, aber auch Anwendungskompetenzen in den nächsten Jahren weiterentwickeln können.