
Was bedeutet das QUIMS-Programm für eine Schule?
Bei einem hohen Anteil nichtdeutschsprachiger Kinder erhalten Schulen finanzielle Unterstützung vom Kanton. Dies ermöglicht es Schulen unter anderem, längerfristig angelegte und auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittene schulinterne Weiterbildungen durchzuführen. Ausserdem bieten die PH Zürich und die PH FHNW im Auftrag des Volksschulamtes zusammen eine Veranstaltungsreihe an.
Bietet die PH Zürich den Schulen weitere Unterstützung?
In Zusammenarbeit mit der PH FHNW wurde im Auftrag des Volksschulamts eine zweijährige schulinterne Weiterbildung (SCHILW) konzipiert. Im Zeitraum 2019 bis 2022 haben rund 100 Schulen die Möglichkeit, in eine zweijährige schulinterne Weiterbildung einzusteigen. Zusammen mit Stufenvertretungen der jeweiligen Schule bilden zwei bis drei Fachpersonen der PH Zürich eine Begleitgruppe, welche die Weiterbildung gemeinsam verantwortet. Schulleitungen und QUIMS-Beauftragte sind dabei wichtige Partner, damit es gelingt, dass die Weiterbildung nicht zu einem «Belehrungsprojekt», sondern zu einem gemeinsamen Lernprojekt wird.
Was ist deine stärkste Erfahrung nach 25 Jahren mit SCHILW?
Wenn Lehrpersonen eine forschende Haltung einnehmen und sich in einer Schule ein Diskurs über das Lernen etabliert, sehe ich, wie Unterricht wirklich weiterentwickelt werden kann. Es sind solche Erfahrungen aus Schulen, die mich in meiner Arbeit bestärken – Lehrpersonen, die Gelungenes und auch Herausforderungen zur Diskussion stellen und an konkreten Beispielen zeigen, was dazu beiträgt, dass im Umfeld einer QUIMS-Schule alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse gemeinsam erfolgreich lernen können.