Trick Mirror behandelt in zehn Essays die Tatsache, dass in der Medienwelt recht wenig so ist, wie es uns präsentiert wird. Die Autorin lässt uns in Themen eintauchen, mit deren Hilfe sie sich selbst besser kennengelernt hat – das Internet, Selbstoptimierung, Körperkult, Sex und Drogen sowie Reality-TV.
Dabei betont sie stets, dass hinter all den medialen Abbildungen eigentlich als Ziel der Macher die Kontrolle unserer Aufmerksamkeit steht. Ihre Darstellung bewusster und unbewusster «Täuschung» hinterlässt ein kontroverses bis negatives Bild von den Medien – besonders der Online-Medien. Die Leser werden in ihrem Eindruck bestätigt, dass im Internet nicht alles gut und echt ist. Dieser Eindruck regt zum Nachdenken an, weil man unweigerlich ein Teil der
Täuschung ist, die Jia Tolentino hier skizziert. Ein Buch für alle, die ihr eigenes Täuschungspotenzial und jenes der anderen Akteure ohne Zerrspiegel betrachten möchten.