Im Kontext einer Pädagogischen Hochschule denkt man beim Stichwort «Leseförderung» nicht an erster Stelle an Typografie. Ein Fehler, meinen die Mitglieder der internationalen Arbeitsgemeinschaft «Typografie in der Wissensvermittlung».
Bei der Lektüre des von Ulrike Borinski und Rudolf Paulus Gorbach herausgegebenen Buches wird schnell deutlich: Ungeeignete Typographie behindert das Lesen(-lernen) und macht folglich fachdidaktische Bemühungen, wie Leseflüssigkeit und verstehendes Lesen zu fördern, leicht
zunichte. Über 20 Autorinnen und Autoren aus der Lesbarkeitsforschung erklären, wie genau das passiert und was dagegen getan werden kann. Wer Studierende dazu anleitet, Materialien für den eigenen Unterricht zu entwickeln, erhält im Kompendium «Typografie-Basis für den Alltag» konkrete Hinweise, etwa zu typografischen Anforderungen an lesbare Texte, die der Physiologie des menschlichen Körpers geschuldet sind.