«Es ist nicht immer leicht ich zu sein, manchmal wär’ ich lieber
sonst wer.»
So beginnt einer der bekanntesten Songs der Wiseguys. Und ja, manchmal geht es mir auch so: Ich laufe Anfang Semester zur PH, gut erholt, voller Motivation. Und werde dann sofort mit ach so wichtigen Arbeiten und Prüfungsterminen überhäuft. «Das schaffe ich nie», denke ich mir. «Das wird echt viel Arbeit.»
«Es ist nicht immer leicht ich zu sein, manchmal wär’ ich lieber sonst wer», summt es mir durch den Kopf.
«Ich wollt, ich wär’ ein Huhn, ich hätt’ nicht viel zu tun». Oh ja, dieses Lied der Comedian Harmonists taucht ab und an in meinem Kopf auf. Insbesondere dann, wenn ich gestresst bin. Insbesondere dann, wenn mir ganz bewusst ist, dass ich mich auf meine Arbeit konzentrieren sollte. Doch in meinem Kopf ist nur Platz für diese eine Melodie – dabei wäre es doch so einfach: eine kurze Verwandlung in ein Huhn und meine Probleme wären gegessen, wie ein Maiskorn.
Doch manchmal muss ich mich nochmal fragen: «Will ich wirklich eine andere Person sein? Wünsche ich mir wirklich ein anderes Leben?» Die Antwort liefert mir Gavin DeGraw: «I don’t want to be anything other than what I’ve been trying to be lately. All I have to do is think of me and I have peace of mind.»
Und so ist es. Wie schwierig mir ein Problem auch immer vorgekommen sein mag, ich habe es überwunden, auch ohne jemand anderes zu sein und ohne mich in ein Huhn zu verwandeln.