Nouri Zeroual war bis im vergangenen Februar Präsidentin der Versammlung der Studierenden (VS) der PH Zürich. Was hat sie dabei für ihre künftige Tätigkeit als Kindergartenlehrerin gelernt? «Ganz schön viel», sagt sie.
![Nouri Zeroual studiert an der PH Zürich auf der Kindergartenstufe.](https://blog.phzh.ch/akzente/files/2019/05/Nouri-Zeroual-620x621.jpg)
Zum Beispiel, schwierige Gespräche zu führen. «Gute Kommunikation wird im Kindergarten genauso wichtig sein wie im VS», sagt Zeroual. Sie ist überzeugt, dass nachhaltige Veränderung nur im Dialog möglich ist. Nouri Zeroual glaubt an den kollektiven Gedanken. Schon mit acht Jahren war sie im Blauring aktiv. Und neben ihrem Studium und ihrem Amt beim VS engagiert sie sich im Theaterverein von Adliswil. «In einer Gemeinschaft können viele Ideen umgesetzt werden.» So hat sie bei der Gründung des Dachverbands der Studierendenversammlungen im Oktober 2018 mitgewirkt. Auf der Rigi trafen sich dazu Delegierte aus zehn verschiedenen Pädagogischen Hochschulen der Schweiz, um Statuten zu verfassen und den Grundstein zu legen für eine gesamtschweizerische Kommunikation zwischen den Studierenden der Pädagogischen Hochschulen. «Das war einer der schönsten Momente während meiner Zeit im VS», sagt sie. Aber auch die anderen Aktivitäten habe sie gerne ausgeübt. Als Beispiele nennt sie die Teilnahme an Poetry-Slams. «Für mich ist die PH Zürich auch ein Ort, wo man gelegentlich etwas zusammen unternimmt und wo Debatten geführt werden.» Das Amt der VS-Präsidentin habe aber einen erheblichen Zusatzaufwand mit sich gebracht: So fing ihre Woche jeweils bereits am Sonntagabend an, wenn sie den Newsletter verfasst hatte.
Aktuell beschäftige die Studierenden insbesondere die hohe Präsenzpflicht. Der VS habe deshalb Gespräche geführt mit den Leitungspersonen. «Es hat sich einiges bewegt, aber wir müssen noch selbstständiger werden.» Zeroual hofft ausserdem auf mehr Partizipation vonseiten der Studierenden. «Uns fehlt ein Studierendenrat, der als Sprachrohr zwischen der Studierendenschaft und den Dozierenden fungiert.» Schliesslich sei ein angenehmes Arbeitsklima nicht nur für die Studierenden wichtig, sondern auch für die Dozierenden.