Die PH Zürich hat mit den Plattformen «iPad-Schule Meta» und «Wintablets Meta» eine Planungshilfe für den fächerübergreifenden Unterricht in Medien und Informatik entwickelt. Die Plattformen vereinen Ideen für die Umsetzung im Unterricht und umfassen Vorschläge für Apps und Tools sowie ein Werkzeug für die vereinfachte Koordination der integrativen Förderung.
Gemäss Lehrplan 21 werden diverse Kompetenzen im Bereich Medien und Informatik (MI) fächerübergreifend vermittelt, das heisst ausserhalb der MI-Wochenlektionen ab der 5. Klasse. Für eine solche integrative Vermittlung ist einerseits eine gute Planung erforderlich. Andererseits brauchen Lehrpersonen Ideen, wie sie die verlangten Kompetenzen in ihrem Unterricht fördern können. Um Lehrpersonen, die in ihrer Klasse mit Tablets arbeiten, bei der Planung und Koordination dieser integrativen Förderung zu unterstützen, hat die PH Zürich die Plattformen «iPad-Schule Meta» und «Wintablets Meta» entwickelt.
Darauf finden Lehrpersonen eine Tabelle mit einer Ausformulierung der geforderten MI-Teilkompetenzen und einem Vorschlag für deren zeitliche Einführung. Die Tabelle kann individuell für die Planung des aktuellen Schuljahres sowie für die Absprache im Team, etwa bei Stufenübertritten, verwendet werden. Die Plattform bietet zudem Anregungen, wie die Förderung der Teilkompetenzen einfach in den Unterricht integriert werden kann. Neben einer kurzen Einführung zum jeweiligen Kompetenzbereich und konkreten Unterrichtsideen für die verschiedenen Zyklen stehen hier für jeden Bereich Vorschläge für nützliche Apps und Tools sowie weiterführende Links bereit.
So finden sich auf der Plattform etwa Beispiele, wie Schülerinnen und Schüler mit auditiven Medien Kompetenzen im Bereich Produzieren und Präsentieren aufbauen können: Im ersten Zyklus kann die Lehrperson beispielsweise mit dem iPad Geräusche aufnehmen und diese den Kindern als Geräuschrätsel abspielen. Oder sie verändert eine Aufnahme spielerisch, indem sie diese rückwärts, schneller oder höher abspielt. So können Kinder ihren Namen auch rückwärts aussprechen lernen und ihre Aussprache mit einer Audioaufnahme überprüfen. Solche spielerischen Experimente, bei denen Kinder Laute und Geräusche sehr genau wahrnehmen und imitieren müssen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Sprachkompetenz.
Im zweiten Zyklus arbeiten die Kinder im Deutsch- oder im Fremdsprachenunterricht an ihrer Aussprache oder üben das Vorlesen, indem sie sich selbst aufnehmen oder eigene Hörspiele oder Radiosendungen produzieren. Für den dritten Zyklus findet sich ein Vorschlag im Bereich der digitalen Musikproduktion. So können Schülerinnen und Schüler etwa im Musikunterricht mit Apps wie «GarageBand» Klangteppiche konstruieren und dabei viel über den Aufbau von Songs lernen.
Die Website ist so aufgebaut, dass entweder nach Kompetenzen oder nach Fachbereich gesucht werden kann. Zusätzlich sind in einem der Menüpunkte verschiedene Tools beschrieben, die die Unterrichtsvorbereitung oder den Unterricht erleichtern können, etwa um Dateien zu konvertieren oder Zufallsgruppen in der Klasse zu bilden. Parallel zu den Planungsplattformen für Lehrpersonen entwickelt die PH Zürich zwei Selbstlernplattformen für Schülerinnen und Schüler, auf der sie diese wichtigen Anwendungskompetenzen sowie Grundlagen der Medienbildung selbständig erarbeiten können.
Hallo, liebe Schweizer Kollegen,
ich finde es außerordentlich hilfreich, wie Sie über diese Plattform
für Ihre tägliche Arbeit Anregungen und Hilfe finden können.
Den „Machern“ der Seite ein dickes Lob und –
ich sage es ehrlich – ich beneide die Schweizer LehrerInnen ein wenig…
Herzlichst.
Eva Schadt, Leipzig
Vielen Dank für das Kompliment, Frau Schadt, das freut uns sehr. Beste Grüsse, Christoph Hotz, Hochschulkommunikation PH Zürich.