Akzente: Denise Da Rin, Sie führen zusammen mit Ihrem Team sogenannte schulinterne Weiterbildungen durch. Was ist das Besondere an diesem Format?
Denise Da Rin: Die schulinternen Weiterbildungen setzen dort an, wo die Schulen in ihren Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen stehen. Das Programm wird dabei in enger Absprache mit der Schule entwickelt. Das Format eignet sich insbesondere dann, wenn ein Schulteam gemeinsam eine Fragestellung bearbeiten möchte.
Welche Themen werden von den Schulen besonders stark nachgefragt?
Im letzten Jahr standen bei vielen Schulen der Lehrplan 21 und die Kompetenzorientierung im Zentrum. Des Weiteren häufen sich Anfragen für den Kindergarten zu den Themen Fördern und Beurteilen und zur Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen, die Deutsch als Zweitsprache sprechen. Daneben gibt es auch Themen, die immer aktuell sind, etwa die Frage nach den Erfolgsfaktoren guten Unterrichts.
Wie sieht der Ablauf einer solchen schulinternen Weiterbildung konkret aus, beispielsweise zum Thema Fördern und Beurteilen?
Wir führen in der Regel in einem ersten Schritt ein Planungsgespräch mit der Schulleitung und nach Möglichkeit auch mit Lehrpersonen durch. Dieses dient einer Standortanalyse und den Zielsetzungen der Weiterbildung und klärt beispielsweise die Frage, ob eine gemeinsame Beurteilungspraxis gepflegt wird und ob die Bewertung der Schülerleistungen kriterienorientiert und damit vergleichbar ist. Danach folgen die Vorbereitung sowie die Durchführung der Weiterbildung. Diese besteht in der Regel aus halb- oder ganztägigen Inputs von unseren Fachleuten sowie Arbeits- und Austauschphasen mit dem Schulteam.