Studierendenporträt

Sergio Muggli ist nicht nur Student auf der Primarstufe, er ist zugleich auch Handballprofi.

Sergio Muggli studiert an der PH Zürich auf der Primarstufe. Foto: Nelly Rodriguez

Der 24-Jährige spielt seit rund 20 Jahren Handball und hat es bis in die Schweizer Nationalmannschaft geschafft. Heute spielt er zwar nicht mehr in der Nati, jedoch in der höchsten Schweizer Liga, der Nationalliga A, wo er im Team von GC /Amicitia Zürich antritt. Schon als kleiner Junge hegte Sergio Muggli eine grosse Begeisterung für den Sport. Sie wurde einerseits durch seine drei älteren Brüder ausgelöst, die alle Handball spielten. Andererseits faszinierten ihn die Stars, die ihm ab und zu im Turnen den Ballsport näher brachten. Damals dachte Sergio Muggli nicht, dass er einmal selber als Handballprofi Schulbesuche abhalten würde. Als er mit dem Verein einige Jahre später mehrmals in Kindergärten und Schulen unterrichtete, regte sich in ihm das Bedürfnis, stärker in die Lehrerrolle einzutauchen. Nach seiner Lehre als Hochbauzeichner mit BMS absolvierte er ein Praktikum in einem Kindergarten, das ihm den Weg an die PH Zürich ebnete.

Neben dem Studium  investiert Sergio Muggli viel Zeit in den Sport. Bis zu 16 Stunden in der Woche widmet er seiner Leidenschaft: «Wenn ich nicht an der PH bin, bin ich am Trainieren.» Glücklicherweise war es möglich, seinen Stundenplan so anzupassen, dass er mit dem Training vereinbar ist. In der Schule kann Sergio Muggli viel von seinem sportlichen Engagement profitieren. Einerseits ist er es gewohnt, mit Druck umzugehen, andererseits verfügt er über ein gutes Zeitmanagement und viel Disziplin. Gerne erinnert sich der Zweitsemestrige an seine bisherigen sportlichen Highlights: Die Schweizermeisterschaft und die Teilnahme an Welt- und Europameisterschaften mit der Junioren-Nationalmannschaft sind prägende Erlebnisse des Schwamendingers. Im Hinblick auf seine Tätigkeit als Lehrer sagt er: «Kindern etwas mit auf den Weg geben, sie für die Schule motivieren, das erfüllt mich.» Sergio Muggli hat auch grosse Freude daran, vor der Klasse zu stehen und Wissen zu vermitteln. Doch ganz egal, wie zufrieden ihn der Lehrberuf macht, ist für ihn eines klar: «Ich könnte ohne Sport nicht leben.»