
Informationen aus erster Hand: Studentin Sandrine Steiner berichtet über das Studium an der PH Zürich. Foto: Reto Klink
Es herrscht eine lockere Stimmung an diesem Aprilmorgen an der PH Zürich. Die Teilnehmenden am Schnuppertag können die kommenden Stunden gelassen in Angriff nehmen. Schliesslich müssen heute noch keine Entscheidungen fallen. Es geht ausschliesslich darum, erste Eindrücke zu sammeln und die Atmosphäre kennenzulernen. «Der Schnuppertag ist ein niederschwelliges Angebot und soll den Interessierten einen Einblick in den Studienalltag vermitteln», sagt Fabian Camenzind, Leiter Ressort Aufnahmeverfahren. Das Angebot stösst immer auf grosses Interesse: «Wir bieten das Programm an vier Halbtagen im Jahr an und sind meistens ausgebucht.»
Die rund 25 Teilnehmenden an der heutigen Durchführung kommen aus ganz unterschiedlichen Umfeldern. Einige haben gerade erst die Matura abgeschlossen. Andere wiederum sind bereits mitten in einem Studium drin und überlegen sich einen Wechsel oder sie arbeiten in einem anderen Beruf und fassen nun einen Quereinstieg in den Lehrberuf ins Auge.
Los geht es mit einem Besuch in verschiedenen Lehrveranstaltungen. Die Teilnehmenden können zwischen verschiedenen Fächern wählen. Das Angebot reicht von Deutsch über Musik, Bewegung und Sport bis hin zu Biologie und Physik. Erfahrungsgemäss ist das Interesse an Bewegung und Sport sehr gross. Dies ist auch heute so. Rund die Hälfte möchte einen Einblick in dieses Fach erhalten. Auf dem Weg in die Sporthalle tauschen sich die jungen Frauen und Männer angeregt aus – insbesondere über die konkreten Studienpläne der anderen. Auf die Frage, was sie am Lehrberuf speziell interessiert, antwortet eine Teilnehmende: «Mich faszinieren die Naturwissenschaften. Dieses Fach den Kindern zu vermitteln, würde mich sehr reizen.»
Nach dem Einblick in den Unterrichtsalltag treffen sich die Interessierten mit Studentin Sandrine Steiner. Sie absolviert die Ausbildung zur Sekundarlehrerin und erzählt jetzt aus ihrem Studienalltag – über die zeitliche Belastung, das Prüfungssystem oder die Möglichkeiten bei der Gestaltung des Stundenplans. Auf spezielles Interesse stossen ihre Erläuterungen zu den Anforderungen im Bereich der Sprachen. Sie hat auch einen konkreten Tipp: «Wählt Französisch. Sekundarlehrpersonen mit Französisch im Profil sind sehr gesucht!»
Anschliessend geht es weiter mit dem Besuch einer zweiten Lehrveranstaltung, danach trifft sich die Gruppe nochmals zu einem Austausch mit Fabian Camenzind. Sein Fazit am Ende des Tages: «Die Teilnehmenden haben grosses Interesse gezeigt, viele konkrete Fragen gestellt und sich engagiert in die Diskussion eingebracht.»