Ein Fest für Arno

Als Arno aufwacht, steht ein Kamel in seinem Zimmer und verkündet ihm: «Der grosse Tag ist da!» Betreut von Uschi Schuhschnabel begibt sich Arno nun auf eine einzigartige Reise. Er betritt einen Laster, der zwölf Wagons zu haben scheint. Arno wird von Wagon zu Wagon weitergeleitet, in denen er – an seinem Tag – die angekündigten «Überraschungen, Gefahren und Abenteuer» erlebt. Als sich das Traum-Kaleidoskop zu Ende gedreht hat, trifft er, wieder zu Hause, erneut auf dasselbe Kamel. Unter dessen Höcker schauen jetzt seine Eltern hervor, die die Fest­gesellschaft F.E.S.T. GmbH zu seinem 7. Geburtstag engagiert hatten. Oder hat er auch das «nur» geträumt? Eine besondere Qualität des Textes ist sein raffiniertes Spiel mit Wirk­lichkeit und Illusion. Die detailgetreuen Illus­trationen haben durch das XXL-Format des Buches eine starke Sogwirkung. Ein Lektüreerlebnis der besonderen Art stellt sich ein: schräg, komisch, vielschichtig, manchmal furchteinflössend und auf jeden Fall lohnenswert!

Nikolaus Heidelbach. Arno und die Festgesellschaft mit beschränkter Haftung. Weinheim: Beltz & Gelberg, 2016. 59 Seiten.