Landauf, landab gehen Poststellen zu und unsere Mailboxen quillen über. Wird man im Nachlass berühmter Zeitgenossen künftig überhaupt noch auf papierene Korrespondenz stossen? Shaun Usher zeigt, was uns alles entginge. Erneut ist er in die Archive gestiegen, um einen Schatz prominenter Post fürs postdigitale Zeitalter zu heben. David Bowie beantwortet seinen ersten Fanbrief aus Amerika, Abraham Lincoln kondoliert der Tochter seines verstorbenen Freundes und die taubblinde Autorin Helen Keller bedankt sich für die Radioübertragung eines Konzerts. In den 122 Briefen dürfen auch skurrile Beispiele nicht fehlen. So bewirbt sich ein renommierter Chemiker in Hogwarts als Lehrer für das Fach «Verteidigung gegen die Dunklen Künste» und bekommt eine nette Absage von Albus Dumbledore persönlich. Zahlreiche farbige Abbildungen, Fotos und Faksimiles der Originalbriefe machen die bibliophile Ausgabe zum schmucken Coffee Table Book.
Briefe von Bedeutung
Shaun Usher, Hrsg. More Letters of Note: Briefe für die Ewigkeit. München: Heyne, 2016. 437 Seiten.