«Ersticken unsere Schulen die Kreativität?», fragte Ken Robinson in seinem TED-Talk 2006. Weit über 30 Mio. Mal wurde der Vortrag im Internet aufgerufen und gilt als der meistgesehene Beitrag in der Geschichte der TED-Konferenzen. Das hat nicht nur damit zu tun, dass Robinson ein humorvoller und leidenschaftlicher Redner ist. Sein Plädoyer für Kreativität und radikales Umdenken im Bildungswesen trifft den Nerv der Zeit. In seinem aktuellen Buch legt er dar, warum wir Standardisierungstrends, homogene Leistungstests und Assessments kritisch hinterfragen und Schule von Grund auf neu denken sollten. Seine Überlegungen zur Kunst des Lehrens und zum Inhalt von Lehrplänen illustriert er anhand innovativer Projekte und Schulversuche. Doch Robinson klagt nicht nur an, vielmehr stellt er konkrete Ziele und Kernkompetenzen zur Diskussion und zeigt, was Eltern, Lehrer und wir alle tun können, um die Entwicklung in eine neue Richtung zu lenken.
Bildung neu denken
Ken Robinson. Wie wir alle zu Lehrern und Lehrer zu Helden werden. Aus dem Englischen von Friederike Moldenhauer. Salzburg: Ecowin, 2015. 370 Seiten.
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